Veröffentlicht: 29.11.2022
Wir haben einen ziemlich langen Reisetag vor uns. Erst fahren wir ca 1,5 h nach Denpasar ins Immigration Office. Über eine Website habe ich eine der günstigsten Optionen gefunden, vor Ort und ohne viel Aufwand mein Visum zu verlängern. Vor ein paar Tagen hat ein Grab (Uber) Fahrer meinen Reisepass abgeholt und kurz danach bekam ich eine Whatsapp Nachricht, dass ich am Dienstag irgendwann ins Office kommen soll um Fingerabdrücke und Fotos machen zu lassen. Am Eingang bekam ich einen Sarong, hab am Schalter meine Nummer gezogen und keine viertel Stunde später war ich schon fertig. Also da kann sich das Berliner Bürgeramt mal eine Scheibe abschneiden.
Von da aus fahren wir nochmal fast eine Stunde zum Hafen Sanur. Auf dem Weg dahin, winkte mir ein kleines Mädchen. Wie man sehen kann wird Sicherheit wird hier ganz groß geschrieben. (Indonesien liegt im Verkehrstoten Ranking auf Platz 5, Wikipedia, Stand 2016) Kurz darauf wurden von einem anderen Auto gerammt. Zum Glück war es nur eine kleine Delle und Schramme. Unser Fahrer war so fassungslos, dass er während der Fahrt noch 3 mal angehalten hat, um den Schaden zu begutachten. Am Hafen angekommen, sind wir fast verhungert. Ganz unerwartet verlief der CheckIn ähnlich wie am Flughafen und wir konnten das Gebäude nicht mehr verlassen. Macht nichts.. denn es hat unglaublich stark angefangen zu regnen und wir finden noch eine zerbröselte Packung Craker. Es hört pünktlich zum Boarding auf zu regnen. Zum Glück habe ich ganz tolle Schuhe und kann durch die Pfützen zum Boot watscheln. Die Überfahrt war für mich super anstrengend. Es war sehr wellig und ich musste mich konzentrieren. Kam mir eigentlich ganz gelegen, so hatte ich eine Ausrede, nicht am Gespräch mit einem jungen deutschen Backpacker Pärchen teilzunehmen. Die zwei mussten bis ans andere Ende der Insel fahren und nahmen uns ein Stück bei ihnen im Taxi mit. Wir mussten sehr mit dem Fahrer verhandeln, da er partout wollte, dass wir 2 Autos nehmen. Am Ende konnten wir einen guten Preis für uns rausschlagen. Endlich kommen wir in der Unterkunft an und ich freue mich alle meine Sachen auszupacken und hier für die nächsten 30 Nächte "zu leben".