Die Füsse qualmen

Tag 1.: 7.30 Uhr 14 Grad

Es ist noch dunkel in Leon, nur die Fledermäuse in den Bäumen entlang der Flussalee wünschen uns eine gute Reise mit ihrem lauten gequitsche.

Langsam nähern wir uns dem Ende der Stadt. Überall findet man die Jakobsmuschel, gelbe Pfeile oder Schilder, welche uns den Weg weisen. Selbstverständlich auch alle 5 Meter ein bis zwei Pilger, schwer beladen mit ihren Rucksäcken. 

Irgendwie, Irgendwo verpassen wir den offiziellen Camino francese und gehen entlang der Autobahn, ganz alleine. Entspannend.

Nach ca.18 Kilometern kann ich nicht mehr und brauche eine Pause. Also gibt es einen cafe con leche für mich und einen cafe solo für Kay.Bei der kurzen Toiletten-Pause herrscht grosse verwirrung irgendwas steht da an der Tür Senora und  Caballero...Zum Glück half mir ein netter, älterer Herr an dem Tresen weiter. Im Nachhinein wird mir klar A für Frau, O für Herr. Gut gestärkt geht es auf die letzten 6km zu. Die erste Hälfte vergeht wie im Flug, doch danach hilft mir Kay und trägt meinen Rucksack. Mein Rücken schmerzt jetzt schon. Aua. Ich hoffe es wird besser :)

13.30 Uhr. Endlich Ankunft in der Pilgerherberge. Es sind ca. 30 Betten in einem Zimmer... Das wird ein Spass, ich hoffe es schnarcht niemand! Heute gönnen wir uns Nudeln und Tomatensauce, das beste Essen das es gibt... Nach 2 Tagen Brot mit Salami! Jedoch braucht das kochen etwas überwindung, denn Hostel Küchen sind ekelhaft und dreckig. Aber wir freuen uns über unsere Nudeln. Juhuii