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Tag 5 vom Zschirnsteinbiwak zum Taubenteichbiwak

Veröffentlicht: 07.08.2021

Früh am Morgen um 07 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht den großen Zschirnstein zu besteigen. 

Der kleine Rucksack mit Wasserflasche und Wasserfilter, sowie den Wertgegenständen war schnell gepackt.

Nach 100 Meter hörte ich schon schweres Gerät und Motorsägen. Die gelben Feile des Forststeiges zeigten mir den Weg in Richtung Geräusche.
Die großen Waldgeräte haben den Forststeig regelrecht umgeflügt. Eine einzige knöcheltiefe Schlammwüste.

In bin dann durchs Dickicht, bis dann irgendwann der Weg abbog und so kam durch wunderschöne Felslandschaften immer weiter nach oben.

Oben angekommen genoß ich den Ausblick und hier ist auch ein GEO-Einmessstein.
Auf den Weg nach unten musste ich wieder über Geröll und Schlamm. Es hat zuviel geregnet in den letzten Wochen.

Nach 3 Stunden (10 Uhr) war ich weider unten und die Berlinerinnen hatten gerade ihre Sachen gepackt und warten auf den Tierschutz mit der Katze auf den Arm.

Ich habe dann Tschüss gesagt und vielleicht bis später irgendwo.

Also wieder das Biest auf den Rücken geschnallt und los gehts.

Kilometerlang an der deutsch-tschechischen Grenze entlang und wie kann es nicht anders sein? Es fängt wieder an zu regnen.
Der Forststeig verläuft hier an einem Bach entlang und man muss diesen ab und an kreuzen. Durch die vielen Regenfälle ist der Weg eine einzige Schlammwüste.

Die Schuhe geben allmählich nach und die Nässe kommt durch, das Biest drück auf den Rücken, die Wasservorräte sind wieder alle und ich erblicke ein Quelle.

Kurze Rast, alles runter und Wasser aufgefüllt. Frisches Quellwasser schmeckt herrlich. So wieder alles verpackt und weiter geht es.

Ich wollte eigentlich zum Taubenteichbiwak, bin aber durch den Dauerregen verkühlt und auch nass geworden. Da sehe ich rechterhand ein Schild mit einer Biwakhütte.

Super, in jeder Biwakhütte gibt es einen Holzofen. Also biege ich rechts ab, in der Hoffnung dass die Hütte bald erscheint. 
Nach 30 min bergauf im Regen und über glitschige Wurzeln, habe ich die Hütte in der Ferne erspäht.

Reingegangen, alles runter vom Buckel und erstmal ein Feuer gemacht. Dann in den Holzschober und eine Karre voll Holz gehackt, damit ich es Abends auch noch warm habe.

Jetzt habe ich erstmal Waschtag gemacht und alles durchgewaschen was ich anhatte und mir frische Sachen angezogen. Über dem Feuer konnte man alles recht gut zum Trocknen aufhängen.

Die Tori fühlte sich vor dem Kamin auch recht wohl und ich konnte auf dem Kamin meine Instandnudeln aufkochen. 

Plötzlich hörte ich Stimmen und die beiden Berlinerinnen schneiten herein. Sie haben den halben Tag damit verbracht sich um die Katze zu kümmern, sind dann auch noch zum Zschirnstein hoch, haben dann allerdings die Forstwege benutzt zu der Hütte.

Sie wollten so wie ich zum Taubenteichbiwak, haben sich auf Grund des Dauerregens dann auch für die Hütte entschieden.

Ich habe den beiden noch meine Lampe unten gelassen und bin dann wieder um 20 Uhr müde ins Bett gefallen.

Die Erkenntnis des Tages:
Nehme Dir nicht zuviel vor. Nehme es so wie es kommt.

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