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Kandy und Tangalla

Veröffentlicht: 17.10.2016

Nach ein paar gemütlichen und schönen Tagen und einem schweren Abschied von Yala und seiner Familie ging für uns die Reise weiter nach Kandy.

 Kandy ist eine im Lonly Planet hochangepriesene Stadt im Hochland. 

Um dort hin zu gelangen haben wir uns entschieden mit dem Zug zu fahren, die erste Etappe war von Kallutara nach Colombo und ging über eine Idyllische Strecke direkt am Meer entlang. Der Ticketpreis für die 2. Klasse von Kalutara nach Colombo betrug 3 Euro für 2 Personen. Nach einer entspannten Zugfahrt kamen wir am wuseligen Hauptbahnhof in Colombo an. Dort haben wir noch kurz die hinreißende asiatische Bahnhofstoilette, die jedem Hygienefreak alle Krankheiten der Welt beschert hätte, besucht. Erfreut stellten wir fest, dass unser Zug nach Kandy bereits bereit stand obwohl die Abfahrt erst eine Stunde später erfolgen sollte. Wir haben es gerade so bis an die Eingangstüre geschafft, alle Wägen waren schon restlos überfüllt und so standen wir bei brütender Hitze im Zwischenwaggon und dennoch kamen immer mehr Passagiere an Board. Bevor wir weitere Passagiere Huckepack nehmen mussten entschieden wir uns den völlig überfüllten Zug zu verlassen und begaben uns zum Busbahnhof. Von dort aus sind wir dann die 110 KM in 6 Stunden unter lautem Gehupe und atemberaubender Überholmanöver nach Kandy gefahren. Völlig erschöpft und triefend kamen wir am Ziel an. Von dort ging es mit dem TuckTuck weiter zu unserer Privatunterkunft welche wir über Airbnb gebucht hatten. Claire empfing uns mit einem warmen Lächeln und einer Tasse Tee. In Kandy haben wir am nächsten Tag den wunderschönen botanischen Garten angeseschaut und Sightseeing in Kandy gemacht. Leider hat uns diese so hoch angepriesene Stadt so gar nicht gefallen. Der Smog übertraf selbst Bangkok, der Lärm war ohrenbetäubend und das Gewusel und Gerüche von verwesendem Fleisch und andere nette Dinge ,die hier nicht weiter erwähnt werden wollen, haben uns zu dem Entschluss kommen lassen, dass wir keine Stadtmenschen sind.

Wir waren uns einig, wir brauchen dringend Ruhe und Erholung! Und was kann es da besseres geben als einen einsamen, weißen Sandstrand. Also ab an die Südküste nach Tangalle. Liegt ja nur starke 200 KM entfernt! Das ist ja quasi ein Katzensprung und nach einer 10 stündigen Busfahrt, mit lauter Sri Lankanischer Schlagermusik und Lightshow im pinkausgestatten Bus, waren wir auch schon am Ziel.

Endlich im Paradies angekommen! Unendlich langer weißer Sandstrand, Palmen und menschenleer. Ein Traum! 10 m vom Meer entfernt stand unsere Robinson Crusoe Hütte. Im unteren Stock befand sich das Bad, im Ersten das Schlafzimmer mit Terrasse. Da die Hütte ringsrum offen war konnten wir nachts vom Bett über dem Meer die Sterne sehen. Die schönste Hütte in der wir je waren!

Die Tage vergingen mit süßem Nichts Tun, Buch und Bier. Es war Traumhaft und wir haben uns ausgiebig erholt.

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