Veröffentlicht: 01.07.2017
Hallo Ihr,
nachdem wir schon den Polarkreis überschritten hatten, war es nun Zeit für ein neues Abenteuer! Und was kann den Polarkreis toppen? Da gibt es nur eins, das Nordkapp!!!
Und jetzt werden viele von euch sagen, das kann man doch nicht mit zwei Kinder machen! Denen sei gesagt, dass es keine normalen Kinder sind, sondern Kinder, die den Polarkreis überschritten haben.😂 Unsere Fahrt beginnt und wir sind von der schroffen Natur, die sich uns entlang der Küstenstraße präsentiert, mächtig beeindruckt.
Das nächste Highlight ist der Nordkapptunnel und DAS, das meine ich mal Ernst, ist wirklich ein Abenteuer. Dieser Tunnel führt knapp 7 Kilometer unter dem Nordpolarmeer durch. Man fährt rein und es geht gefüllt unendlich lange, in einem nicht sehr vertrauensschenkendem Bauwerk, steil nach unten. Der Tunnel hat 10% Gefälle und ist an seiner tiefsten Stelle 212 Meter unter dem Meeresspiegel. Unten angekommen fährt man nach kurzer Zeit wieder ebenso steil nach oben und folgt einer nahezu nie endenden Kette von gelben Deckenlichtern, ohne Tageslicht auch nur erahnen zu können. Nach knapp 2 Stunden Fahrt, in der wir aufgehört haben die Rentiere zu zählen (die Zahl der Tiere steigt in die Tausende, ich gehe davon aus, dass es hier mehr Rentiere als Menschen gibt), sind wir da und ich würde gerne über meinen ersten Eindrücke schreiben! Allerdings präsentiert sich alles in einem dicken Nebelfeld, sodass wir maximal 10 Meter weit sehen können.
Jetzt geht es erst mal ins Besuchercenter, oder wie ich sie nenne, die Abenteurerlounge. Sehr interessant....in einem Tunnel erfährt man alles über die Zeitgeschichte des Nordkapps. Am Ende kann man die in den Fels gehauene Kappele besuchen, oder sich in einem dunklen Saal auf eine Reise mit Lichter- und Soundeffekten begeben. Allerdings fehlt mir für letzteres wohl der Tiefgang. Ich habe den Sinn in einem dunklen Raum zu sitzen und mit Donnergeräuschen und von einem Blitzgerät angeblitzt zu werden nicht verstanden. Aber so sind wir Abenteurer wohl, man fühlt sich wohler, wenn man Dinge anfassen kann.
Also geht es jetzt raus auf der Suche nach dem berühmten Globus, was in dem Nebel auch nicht ganz einfach ist. Aber auch dieser wird gefunden und natürlich für die Nachwelt fotodokumentiert.
Ein langer und aufregender Tag voller Abenteuer naht sich dem Ende.
Noch schnell Essen machen und dann geht es, nachdem ich mich mit Nala fast im Nebel verlaufen hätte, auch ins Bett.
Bis Morgen.......