Veröffentlicht: 16.10.2024
Stadtfest Karlsruhe
Wer hätte das gedacht: Karlsruhe kann mehr als nur Baustellen betreiben!
Gut, es ist ja mehr der Verdienst von Karlsruhe Marketing und Event, als von Gemeinderat und Stadtverwaltung.
Dazu noch das sehr schöne Herbstwetter mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen – sofern eine windstille Ecke gefunden wird. Aber allein bei der Menge Menschen hat es der Wind schwer. Die Kaiserstraße lockt an diesem Sonntag mit vielen geöffneten Geschäften.
Unser erster Stopp ist bei THE ATARI SHOW. Einer One-Man-Show vom Feinsten, untermalt mit jeder Menge passender Musik. Da alles nur mit Musik und ohne Worte dargeboten wird, sind auch die Kinder begeistert. Und sie sind die Ersten, die dem Artisten Geld in den Koffer legen. Er hat es sich redlich verdient.
Nur wenige Meter weiter dann das nächste sehenswerte Ereignis: DIE BRÜCKE, dargeboten von sechs KünsterlerInnen auf Seilen, die von einer Seite auf die andere gespannt waren. Viel Körperbeherrschung ist hier zu sehen.
So geht es die ganze Kaiserstraße entlang. Das große Holzrad; die junge Frau an den Tüchern am Kran hängend; der schwebende Teppich, angetrieben von einem Klavier. Die dampfenden Maschinen aus den Niederlanden mit den antik gekleideten Fahrern könnten der Fantasie von Jules Vernes entsprungen sein. Allen Künstlern war die Freude an diesem Fest anzumerken.
Wir haben alles genießen können – auch wenn an manchen Plätzen sehr viele Zuschauer die Sicht kleiner Menschen auf die Künstler etwas erschwerten.
Dann einmal über den Friedrichsplatz. Das ist der Platz für Kinder jeden Alters. Auf Picknickdecken sitzend wird mit Löffeln nach „Schmuckstücken“ im Sandkästchen gebuddelt.
Wer sich traut, kann (gut gesichert!)
im Kletterpark testen, wie wackelig es wird, wenn die Füße über ein Seil gehen sollen. Scheint aber Spaß zu machen. Bei Steckspielen und ähnlichem haben auch viele Kinder ihre Freude.Dann
lassen wir all die schönen Dinge hinter uns und streben dem
Stephansplatz zu. Hier warten jede internationale Köstlichkeiten
darauf, von uns entdeckt zu werden.
Es ist fast unmöglich, alle Stände im Blick zu haben. Also einmal komplett abschreiten und dann gezielt auf das entsprechende exotische Essen zusteuern. Als Vorspeise vielleicht kaukasische Teigtaschen und dann etwas weiter das Zebrafleisch? Oder etwas Vegetarisches aus Ghana? Döner, Wrap, jede Menge verschiedener Burger (auch veggi bei Rosas Burgerbox), argentinisches Rumpsteak, authentisches Essen aus Kuba und Ferkelrollbraten aus Italien in Fladenbrot – genau mein Geschmack. An allen etwa 30 Ständen bildeten sich bei dem tollen Wetter längere Schlangen und die aufgestellten Bierbänke konnten die Genießer nur aufnehmen, weil all die Menschen zusammen rückten.
Wir haben bestimmt nicht alle schönen Dinge des Tages gesehen und getestet. Uns reichte zum Abschluss dann ein Fächerbier auf dem Marktplatz.
Dieser
Ausflug hat sich gelohnt, weil Karlsruhe MEHR KANN ALS BAUSTELLEN.
Bis bald!