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Osterfeuer

Veröffentlicht: 31.03.2024

Ostern 2024


Wer hätte das gedacht? Auch in Baden-Württemberg ist es möglich ein Osterfeuer zu veranstalten. Natürlich nicht so wie in Niedersachsen oder generell in Norddeutschland. Dazu müsste natürlich die ganze Gemeinde/Stadt mit eingebunden sein. Feuerwehr, Sanitäter und der ganze Sicherheitsaufwand muss natürlich auch finanziert werden. Also braucht es noch jede Menge Freiwillige, die Würstchen braten, Getränke verkaufen, auf Hund und kleine Menschen achten, während die Eltern das Feuer und alles andere genießen.


Hier lohnt es sich aber, in einem kleinen Kreis eine Feuerschale in den Hof zu stellen, den Grill anzuwerfen, warmen Apfelsaft mit Glühweingewürz zu verfeinern, Senf und Brötchen parat zu haben. Und wenn der ganze Qualm des Anzündens verflogen ist, wird es fast wie im Norden Deutschlands. Es werden nicht nur Würstchen gegrillt: Stockbrot ist dann eine weitere Variante, um die sich die Genießer selbst kümmern müssen. Einfach ein Stück Hefeteig um einen frisch geschnittenen Zweig wickeln, über der Glut langsam drehen und auf diese Weise garen lassen. Wenn das gute Stück fertig ist, eine kleine Öffnung heraus arbeiten und diese dann mit Marshmellow und kleinen Schokoladen Ostereiern füllen. Scheint ein gelungener Abschluss zu sein.


Einmal im Jahr kann soviel Süßes auch lecker sein – heißt es. Ich bin da raus, weil es mir zu süß ist. Aber: Ostern kann kommen.


Ostersonntag


Ostern ist still und leise mit der Zeitumstellung einher gekommen. Dazu noch Sonnenschein. In der Nacht hat es wieder geregnet und den Saharastaub aus der Luft gewaschen.


Wegen des Sonnenscheins dann doch in die Wanderschuhe und ab zu einer kleinen Runde aufgebrochen. Der Weg führte durch Neureut, über die Schienen der Straßenbahn und Richtung Rhein. Immerhin liegt hier auch der „KLEINE BODENSEE“ - den wir aber nicht umrundet haben. An einem anderen Tag bestimmt.


Wir sind dann zur Heidelburg abgebogen, um nach unseren Apfelbäumchen zu sehen. Hier haben wir vor einigen Jahren eine Reihe Apfel-, Quitten- und Birnenbäume gekauft. In diesem Jahr mussten wir einige ersetzen; zu krank und vom Rindenpilz befallen. Die jungen Bäumchen haben alle Blüten angesetzt und sehen recht gut aus – also gut angewachsen. Unter ihnen blühen Löwenzahn und Gundermann, Gänseblümchen und Scharbockskraut. Sobald das Gras trocken ist, wird der Rasenmäher bestimmt zum Einsatz kommen.


Etwas besonders Schönes und Interessantes steht ganz hinten in der Ecke unter einem alten Walnussbaum: jede Menge Bienenstöcke! Es ist ein Summen in der Luft – einfach herrlich. Und den Honig können wir dann bestimmt auch käuflich erwerben. Darauf freue ich mich genauso sehr, wie auf den Apfelsaft aus unserer eigenen Äpfeln.


Auf dem Heimweg kamen wir noch an einem Kleingartengebiet vorbei. Hier war die Vogelscheuche durch ein einfaches Hemd ersetzt worden, welches an einer Stange aufgehängt worden war. Und am Wegesrand waren blaue Flaschen, Vasen, Teller und ähnliches ausgelegt worden. Eine etwas andere Art der Deko, aber ebenfalls sehenswert. An einer Wendeschleife für die Straßenbahn stand dann noch eine wartende Bahn in einer anderes Farbe, als üblich. Auch in Hingucker.


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