wir=128:2-unterwegs
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Kurz mal weg

Veröffentlicht: 16.04.2023

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Für die arbeitende Bevölkerung sind so kleine Auszeiten oft schon ein schönes - oder unvergessliches - Ereignis. Davon zu berichten, ist etwas anderes, als über eine Reise auf die Malediven oder nach Indonesien. Aber hat auch seinen Reiz und mal zwei Tage auf und davon sind im Jahr leichter zu realisieren als Fernreisen. Außerdem bleiben dabei die "Fußabdrücke" deutlich kleiner. Mit einem kleinen e-Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln noch kleiner.

Wir haben Nr.3 nicht mitnehmen können - die Ferien sind zu Ende. Also habe ich mich schlau gemacht und nachgesehen, wo es im Schwarzwald Wanderungen gibt, die nicht so viele Höhenmeter aufweisen. Es gibt nicht überall Rolltreppen wie in Barcelona. Und natürlich ist eine Unterkunft mit leckerem Essen auch Teil einer solchen Reise. In Bühlertal wurde ich fündig. Ein Rundwanderweg: Engelsberg mit Lourdesgrotte und Emil-Kern-Hütte. 

Die Wanderung ist gut ausgeschildert. Der Anstiegt erinnert etwas an die Cinque Terre in Italien - nur das Meer fehlt bei diesem Vergleich. Trittsicherheit ist zu Beginn der Tour durch die Weinberge eine gute Voraussetzung. Wir erfahren, dass es auch hier Weinpaten gib, die sich um den Erholt der Reben auf diesem steilen Hang kümmern. Kann Jeder*e werden, egal woher er/sie kommt. Leider ist es ein Hang voller Rotwein Reben - leider nichts für uns.

Es gibt einige Bänke, mit traumhaften Ausblicken über die Rheinebene bis zu den Vogesen - wenn das Wetter entsprechend ist. Und dort ein Vesper auf einer Bank machen, hat auch etwas  meditatives. Im Sommer wird es bestimmt voller Wanderer sein - im April sind noch entspannt wenige Menschen unterwegs. An der Lourdesgrotte kommen alle Wanderer vorüber. Große Rhododendron Büsche am Weg versperren den Blick auf die kleine Grotte. Es sprudelt Wasser dort und wer mag, kann auch Teelichter anzünden.                     

Wieder auf dem Weg gibt es zwei Möglichkeiten: die Tour weiter als AugenBlick-Runde oder abkürzen über die Emil-Kern-Hütte. Die haben wir angesichts der Wetterlage genommen. Der Weg war dann auch eher ein Wirtschaftsweg - breit genug, um mit einem Traktor oder so befahren zu werden. Wir sind trocken wieder am Freibad angekommen. Eine sehr schöne und entspannte Tour. 

Übernachtet haben wir im BERGFRIEDEL und d0rt durften wir uns auch noch das Zimmer aussuchen. Alle wunderschön gestaltet. Das Restaurant hat seinen grünen Stern wirklich verdient. Und wer dort ebenfalls übernachtet, bekommt ein liebevolles Frühstück und die Eier dazu liefern die "geretteten" Hühner, die den Garten auch manchmal umgestalten. Und ein sehbehinderter Igel hat dort eine neue Bleibe gefunden. 

Auch Bühlertal macht uns den Abschied leicht - es regnet noch immer, als wir den Ort verlassen. Ich habe hier kein Steinmännchen hinterlassen, aber ich bin sicher, dass wir diesen Ort wieder besuchen werden.

Bis bald

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