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Enzkreis

Veröffentlicht: 02.05.2024

Im Enzkreis

Allerdings nicht mit dem Fahrrad. Wir erkunden den Enzkreis auf der Suche nach einem schönen Hintergrund - für eine Aktion. Es war wirklich sehr warm und leider legte sich wieder einmal der Saharastaub über Baden-Württemberg. Sicherheitshalber wieder 50iger Sonnenschutz aufgelegt und den Sonnenhut mitgenommen.

Es waren wiederum Ort auf der Strecke, von denen ich nicht einmal etwas gehört habe. Aber mit soviel Fachwerk in den diversen Ortschaften hatten wir nicht gerechnet.

Der 1. Mai lockt immer jede Menge radfahrende Mitmenschen auf die Straße, denn nicht überall gibt es Fahrradwege. Wenn allerdings vorhanden, waren auch dort jede Menge Frischluft-Freunde unterwegs.

Unser erster Stopp war der Ort Kämpfelbach-Ersingen. Hier steht u.a. der AMTSKELLER mit einem wunderschönen Garten, wo die Gäste unter alten Kastanienbäumen Feines aus der französischen und italienischen Küche genießen können.

Auf dem Platz vor dem Marktplatz stehen die MOLLIGEN – hat nichts mit Körperfülle zu tun, vielmehr mit der bei der Käseherstellung anfallenden Molke. Erklärt auf der Tafel neben den beiden Mädels.

Es ist sehr hügelig hier, es geht auch immer wieder über Treppen nach oben. Zur Kirche war es noch recht einfach und auch bergab war nicht aufregend. Dazu gab es noch eine Gesangseinlage vom Katholischen Männerverein – die feierten ein kleines Fest.

Zweite Station war dann Dietlingen. Das Gasthaus LÖWEN feierte ein Hoffest. Augenscheinlich war der ganze Ort gekommen. In einem der Zelte spielte die Musik und ein Alleinunterhalter sorgte für Ballermann-Stimmung. Die Schlange für leckeres Essen war sehr lang – bestimmt 20 Minuten – und Platz war an keinem der Biertische zu finden. Also Bratwurst vom Metzger BRITSCH (Ausrichter des Festes und Inhaber des Gasthauses) in ein Brötchen gezwängt, Senf darauf (und noch etwas aufs T-Shirt gekleckert) und wieder aus der Menschenmenge hinaus auf die Straße. Das war eine sehr leckere Unterbrechung. Auf den guten hauseigenen Wein verzichteten wir dieses Mal. Aber wir kommen bestimmt wieder, wenn mal kein Hoffest stattfindet.

Dann nochmal etwas weiter nach Keltern-Ellmendingen. Ein Bach verläuft durch den Ort; teilweise leider unterirdisch. Aber die kleinen Brücken sind wirklich schön und es gibt auch eine kleine Ecke mit fünf Stufen, zum Kühlen der Füße oder der Hunde. Daneben steht das Gasthaus ZUM GOLDENEN OCHSEN. Alle Plätze draußen waren belegt, die standen ja auch im Schatten schöner Bäume. Hier gab es für uns nur Espresso und einen Blick auf die Speisekarte. Las sich sehr gut. Für jeden Monat ein Menü zu sehr angenehmen Preisen. Jetzt wird Spargel angeboten in verschiedenen Variationen. Außerdem der Klassiker REHRÜCKEN BADEN-BADEN. (Info: der Rehrücken wird mit saurer Sahne bestrichen und mit Schwarzwälder Schinken belegt, dazu gehören Birnenhälften mit Preiselbeeren.) Auch diesem Gasthaus werden wir einen weiteren Besuch abstatten.

Ellmendingen ist eindeutig ein Weinort. Davon zeugen nicht nur die Weinstöcke an vielen alten Häusern. Am Fuße des Kirchenhügels finden sich Figuren, die sich ein Gläschen Wein gönnen; ein Kind hält Trauben in der Hand; jede Menge Weinbergschnecken. Was der Affe mit dem Spiegel zu bedeuten hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Sah aber auch schön aus.

Dann ging es wieder durch weitere Ortschaften des Nordschwarzwalds nach Hause. Wäre die Luft nicht voller Saharastaub gewesen, hätten sich bestimmt schöne Landschaftsaufnahmen ergeben. Vielleicht auf der nächsten Reise.


Bis bald!


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