Veröffentlicht: 24.01.2018
Nachdem wir die Ostküste hinter uns ließen, erreichten wir die Catlins. Die Catlins tragen den Namen eines Walfängers und werden geprägt von fruchtbaren Ackerland, einsamen Leuchttürmen und leeren Strände.
Nachdem unsere letzte Pinguin Beobachtung nicht besonders erfolgreich war, wollten wir unser Glück nochmal probieren und so machten wir uns auf dem Weg zur Roaring Bay. Dort sollten die seltenen Gelbaugenpinguine abends an Land kommen. Tatsächlich sahen wir einige Pinguine die langsam aus dem Wasser watschelten. Es war ein herrlicher Anblick wie die Pinguine vorsichtig von Stein zu Stein hüpften und sich langsam quer über den Strand bewegten. Diesmal erkannten wir auch die gelben Augen der Pinguine. Es war eine tolle Erfahrung diese so seltenen und scheuen Vögel so nah in ihrem natürlichen Umfeld zu sehen. Natürlich gibt es in Neuseeland einige Anbieter wo man gegen Geld eine Tour zu den Pinguinen machen kann aber wir entschieden uns bewusst dagegen. Leider gibt es von den Pinguinen nur Videos, die ich leider nicht hochladen kann :-(
Nachdem wir Pinguine sehen nun von unserer Liste streichen konnten gingen wir dannach noch zum Nugget Point Lighthouse. Hier schlugen mit großer Wucht die Wellen an die Klippen und die sogenannten "Nuggets" ragten fotogen aus der Brandung heraus. Außerdem konnten wir einige Seelöwen und Robben unterhalb des Kaps herumtollen sehen.
Das größte Highlight in den Catlins sollte allerdings noch kommen. Nachdem uns ein Ungar empfohlen hatte zur Curio Bay zu fahren um dort Delfine zu sehen, war ich natürlich Feuer und Flamme. Nachdem wir einige Stunden auf das Wasser starten und ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte sah ich die Rückenflosse von einem Delfin. Schnell schmiss ich mich in meinen Wetsuit um mit den Delfinen schwimmen zu gehen.
Tatsächlich waren sie garnicht scheu und tanzten durch die Wellen und schwammen den Strand auf und ab als würden sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer total genießen. Die Delfine schwammen teilweise nur einige cm an mir vorbei und ich freute mich genauso wie die kleinen Kinder die ebenso ins Wasser gegangen waren um mit den Delfinen zu schwimmen. Die Hektor Delfine sind die kleinste Delfin Art der Welt, sie messen ungefähr 1.5 Meter und kommen in diese Gegend um ihre Jungen aufzuziehen.
Und wiedermal behielt die Aussage "die schönsten Dinge sind umsonst" recht und ich freute mich viel mehr als ich es wahrscheinlich im Rahmen einer gebuchten Tour getan hätte. Ich hoffe wir werden noch öfter die Möglichkeit haben diese wunderbaren Tiere in der Wildnis beobachten zu können.
Nachdem wie noch ein paar Surfeinheiten an den Stränden des Südens einlegten erreichten wir bald das legendäre Fjördland.