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Advent Advent unsere Sohle brennt

Veröffentlicht: 24.12.2017

Was man in Neuseeland aufjedenfall unbedingt machen muss: einen mehrtägigen Track mit Hütten Übernachtungen.

Gesagt - gemacht...

Nachdem wir uns hier in Neuseeland mit der Anzahl und der Weite unserer Touren immer langsam steigern, stand nun der viertägige Walk zum Blue Lake an.

Bis jetzt hatten wir hier schon einige Blue Lakes gesehen, dieser sollte allerdings der klarste Süßwassersee der Welt sein.

So machten wir uns auf den Weg Richtung St. Arnaud und zum Nelson Nationalpark. Angekommen am Rotoiti Lake fühlten wir uns wie Zuhause. Ein See, viele Berge (und Sandflys). 


Von den biestigen Tieren namens Sandflys hab ich euch noch garnicht erzählt- sie lieben Blut und es gibt sie fast überall auf der Südinsel. 


Wir verbrachten einen Tag am See und bereiteten unsere Tour vor und Domi angelte.

Am nächsten Tag verließen wir Roger nachdem Frühstück und machten uns auf den Weg.

Unser Weg führte uns zunächst flach durch einen Wald. Locker erreichten wir nach drei Stunden unser Mittagsziel. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann weiter zur Sabine Hut. 


Nun nichtmehr ganz so flach aber immer noch im Wald. Unser Ziel lag am Rotorua Lake und nachdem es am Nachmittag geregnet hatte, flüchteten wir uns erschöpft und etwas nass in die Hütte.


Am zweiten Tag folgten wir lange Zeit dem Sabine River, dessen Wasser kristallblau war und an manchen Stellen einen eindrucksvollen Wasserfall bildete. Das letzte Stück war ordentlich steil und so quälten wir uns über nasse Felsen bis zur Blue Lake Hut. Nachdem die Wolken immer noch den Himmel bedeckten entschieden wir uns dafür, den See erst am nächsten Tag in der früh zu erkunden.

In der Hütte hatten wir Glück und schnappten uns die letzten Betten. Die Hütte war voll mit Australiern die den Te Araroa Trail machten. Er ist der längste Fernwanderweg Neuseelands und ist ca.3000 km lang. Respekt an die Jungs und Mädchen die diesen extremen Lauf auf sich nehmen, es ist sicherlich eine einmalig Möglichkeit Neuseeland zu erkunden.(- aber wir bleiben lieber bei der bequemeren Variante)

Nach einer etwas kalten Nacht auf 1.600 Meter machten wir uns auf den Weg zum Blue Lake. Leider war die Sonne noch nicht ganz über den Bergen und der See zeigte sich nicht in seiner ganzen Pracht. Die Sicht war dennoch einmalig. Und Ja: das untere Foto ist kein Berglandschaft sondern eine GoPro Aufnahme von unter dem Wasser.



Nachdem wir den ganzen Weg wieder zurück gelaufen sind, waren wir überglücklich endlich wieder in der Zivilisation (Zivilisation=ein Dorf ohne Netz und einer Tankstelle wo man Lebensmittel kaufen kann) angekommen zu sein. Nach einer warmen Dusche fielen wir müde ins Bett und schwörten uns die nächsten Tage erstmal nichtmehr zu wandern.


Aber nachdem in Neuseeland, die beste Möglichkeit die Gegend zu erkunden einfach wandern ist, schnürten wir bald wieder unsere Schuhe und machten uns auf den Weg ins nächste Abenteuer. 

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