Veröffentlicht: 21.06.2019
Heute sind wir im Hafen liegen geblieben, da wir dachten, dass es wegen Mittsommerfeiern schwierig wird, einen Liegeplatz in einem anderen Hafen zu finden.
Morgens haben wir uns zu dritt zu Fuß auf den Weg zu einem Museum gemacht. Leider hatte ich mir das vorher nicht genau genug auf der Karte angesehen, und nach 3 Kilometern in einer nicht so schönen Gegend haben wir umgedreht. Auf dem Rückweg haben wir dann aber noch einen Berg gefunden, auf dem eine alte Bunkeranlage steht. Das haben wir uns natürlich angesehen.
Dann zurück zum Schiff, die Räder aufgebaut, und ohne Paula dann den richtigen Weg zum Museum. Das war geschlossen:-(. Aber das eigentlich tolle an dem Museum war zugänglich, nämlich ein Naturschutzgebiet auf der größten Muschelbank der Welt. Wunderschöne Wege bergauf und -ab, mittendrin ein paar Kühe.
Dann mit dem Rad zurück, und dann Drama am Steg:
Ich musste direkt zur Toilette, die gegenüber vom Schiff liegt. Als ich raus kam, stand Klaus immer noch draußen, aber nur noch ein Rad bei ihm. Kurz vorher standen noch beide Räder auf dem Steg. Ein Windstoß hat sein Rad ins Meer geworfen! Klaus wollte hinterher und es festhalten, und hat dabei die Leine übersehen, die er selbst quer über dem Steg befestigt hatte. Er ist voll auf das Gesicht gefallen, aber zum großen Glück hatte er noch seinen Sturzhelm auf. Das wäre sonst übel ausgegangen! Dann ging es mit 2 Leinen und einer Dragge (die er seit 20 Jahren auf dem Schiff hat und nie wusste, was er damit soll) auf die Suche nach dem Rad. Tatsächlich hat Klaus es mit viel Geduld nach einiger Zeit am Haken gehabt und wieder rausgefischt.
Nach der Aufregung und bei dem Wind hatte Klaus dann keine Lust mehr auf Radeln. Die angebliche Mittsommerparty am Museum gegenüber vom Schiff war eine langweilige Angelegenheit, weshalb wir in den Ort Gustafsberg, dem ältesten Badeort Schwedens, wollten. Ich per Rad, Klaus und Paula per Schlauchboot.
Nach ca. 3 km habe ich an einem Hafen auf die beiden gewartet, da ich mir dachte, dass es bei dem Wind und den Wellen nicht so richtig angenehm für die beiden ist. Das war auch so, die beiden waren total nass. Also alle wieder zurück zum Schiff.
Dann fing es an zu regnen. Also erst mal lesen. Als es wieder trocken war, ab in die Stadt und gucken, ob wir ein Restaurant finden. Alles geschlossen! Schlimmer als Weihnachten in Deutschland!
Also zurück zum Schiff und selbst kochen. Zum Glück haben wir gestern eingekauft 😀.