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20. Tag 09.08.2016 Emerald Lake, Canmore - Nebel - sonnig

Veröffentlicht: 29.08.2016

06.30 Uhr war heute morgen aufstehen angesagt. Das Wetter war sehr wolkig, nebelig und kalt. Sonne war nicht zu sehen, dafür war es aber trocken. Zu der frühen Morgenstunde war noch wenig in den Waschräumen los, so dass  wir zügig vorankamen. Ohne Frühstück ging es dann los zum Emerald Lake, wo wir gegen 08.00 Uhr ankamen. Es war noch nicht viel los und wir schauten erstmal,  ob wir in der angrenzenden Lodge frühstücken könnten. Leider war es kein öffentliches Restaurant und so frühstückten wir im Womo. Dann zogen wir uns die Wanderschuhe an und suchten uns einen der zahlreichen Wege aus. Wir entschieden uns für den Weg zum Emerald Basin. Dieser Weg führte links des Emerald lakes entlang und dann am Zulauf steil Bergauf. Es war eine sehr schöne Athmosphäre. Der See lag ganz ruhig, in grüner Farbe und der Nebel hing darüber. Außerdem waren wir im Moment die einzigsten Wanderer.  Nachdem wir einige Zeit steil bergan liefen, hatten wir einen schönen Blick von oben auf den See und die umliegenden Berge. Die Wolken lösten sich mittlerweile auf und die Sonne kam zum Vorschein. Außer Squirrels sahen wir leider keine Tiere.  Auf dem Rückweg kam uns noch eine Familie entgegen, sonst keine Menschenseele. Das hatten wir auch nicht oft in diesem Urlaub. 

Nachdem wir ca. 2,5h später am See zurück waren änderte sich das Bild enorm zum frühen Morgen. Nicht nur dass jetzt die Sonne schien und der Nebel verschwunden war, mittlerweile gab es ettliche Besucher auf dem Rundweg. Anne und ich entschlossen , nun den Rest des Rundweges, also rechts rum zu laufen. Die Kinder wollten da nicht mit und gingen links zurück. Es ging nun über Stock und  Stein, durch Morast und Stechmücken. Der Weg wollte nicht aufhören und ich beneidete die Kinder , um Ihre kluge Entscheidung.

Als wir an der Lodge rauskamen war auch diese nicht mehr wiederzuerkennen. Ettliche Souvenier Läden und Food Shops waren wie aus dem Nichts entstanden und Busladungen von Touristen standen davor. Das war die Zeit um hier Abschied zu nehmen. 

Da das Wetter in den Rocky's für die nächsten 3 Tage als sehr instabil und regenreich angekündigt war , beschlossen wir weiter in Richtung Calgary zu fahren. So nahmen wir den Weg über Lake Louise,  wo wir eine Pause machten, weiter auf dem Hwy 1 nach Canmore. Da wir nun lange genug in der Wildnis waren , sehnten wir uns mal nach einem Stadtbesuch und Canmore hat da auch einiges zu bieten. Es ist eine Kleinstadt, mit ca. 12T Einwohnern, am Rande des Banff NP. Es ist die Wintersport Region für Skilanglauf und Biathlonwettbewerbe. Auch sonst ist es ein schönes Touristenstädchen am Bow River, mit netten kleinen Häusern, im Westernstil, jede Menge Cafes, Läden, .... Wir versuchten am Spring creek RV Campground, in Zentrumsnähe unterzukommen und bekamen leider eine Absage, da ausgebucht. So fuhren wir zurück und fanden auf der linken Seite den Rundle Mountain RV Campground. Hinter einer sehr schmalen Einfahrt war ein schäbiges Empfangshäuschen zu sehen. Draußen liefen halb nackte, tätowierte alte Männer lang und es sah aus, als wären wir in einem Hippie Camp, mit Drogen und Alkohol gelandet. Anne machte sich wagemutig auf zum "Empfang" und ich suchte einen guten Fluchtweg. Nach einer Weile kam Anne lächelnd aus dem Häuschen, verlangte von mir 50$ in bar und meinte ich sollte Ihr hinterherfahren. Hinter einer linkskurve bekamen wir dann auf einer Wiese einen Platz, mit einem "selbstgebauten" Stromanschluss und Wasser. Der ganze Campground war ein größerer Garten mit einigen Dauercampern. Es gab 2 Häuschen mit Duschen und Toiletten. Der erste sah etwas runtergekommen aus aber das 2. häuschen war sauber und ordentlich. Nachdem wir uns eingerichtet hatten , machten wir uns auf den Weg in das Stadtzentrum, das wir nach ca. 20 Minuten erreichten. Mittlerweile war es sonnig und sehr heiß geworden. Nun erkundigten wir uns erst im Tourismusbüro nach den neuesten Nachrichten. Dann bummelten wir durch die verschiedenen Läden, u.a. Buchläden, mit den neuesten Büchern für die Kinder, einem tollen Fotoatellier, mit sehr schönen Tierfotos der umliegenden National Parks, Süßigkeitenladen, ... Pause machten wir in einem leckeren Eiscafe. Am frühen Abend ging es dann zurück zum Womo. Hinter uns war direkt das Gleis der Pacific Railway und wir sahen den legendären Rocky Mountaneer  in Richtung Calgary fahren.

Am Abend zog dann ein Gewitter auf und wir verzogen uns in das Womo, bei Kartenspiel und Film gucken.

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