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1. Woche - Ankunft in Kanada

Veröffentlicht: 16.04.2023

Hallihallo ihr Lieben,

nachdem wir uns in Frankfurt von unseren Familien verabschiedet hatten, stiegen wir in den Flieger nach Toronto. Der Flug war sehr entspannt, allerdings wussten wir gar nicht, wo die Zeit blieb, da wir gerade mal einen Film in 8h Flugzeit geschafft hatten und sonst eignt auch nichts machten, außer essen und in die Gegend starren :O (Martin hatte sich eignt einen "Kinoabend" mit viel Cola vorgestellt - selbst die Cola gab es nur in Maßen :( ) 

Nachdem wir dann erfolgreich unser Gepäck entgegennehmen konnten, ging es vom Flughafen per Straßen- und U-Bahn Richtung Union Station (Hauptbahnhof von Toronto).  Dort angekommen mussten wir uns recht fix Orientierung verschaffen und erstmal zwei Blocks zur nächsten Bushaltestelle laufen. Die Busse kommen hier übrigens auf die Minute genau, allerdings braucht man für jeden Busumstieg ein neues Ticket, was sehr kostenintensiv sein kann. Da wir offenbar wie die letzten Touris in den Bus eingestiegen sind und der Busfahrer uns auch kein Wechselgeld rausgeben konnte, durften wir bis zu unserer Haltestelle kostenlos mitfahren. Einfach super nett, wie die Busfahrer drauf sind, ist uns nämlich in den Folgetagen noch einige Male passiert :D                    Von der Haltestelle aus ging es dann wieder zwei Blocks bis zum ersten Hostel "The Palmerston". Grundsätzlich ein ganz solides Hostel, allerdings, auch für Hostelverhältnisse, sehr stark durchgelegene Matratzen, ansonsten alles tutti.

Am nächsten Tag stürzten wir uns dann mal in das kanadische Stadtgetümmel. Erster typisch kanadischer Halt -> Tim Hortons und einen "Coffee - Original Blend". Einfach klasse und einfach riesig. Alles ist hier irgendwie um einiges größer, als man es kennt.

Nachdem wunderbaren Kaffeegenuss ging es dann zu Fuß durch das westliche und südliche Downtown, ohne jeden großen Plan. Treiben lassen bis die Füße brennen war die Devise. Unter Anderem haben wir dadurch die Queen St W bis Younge St, die Harbour Front, Toronto Island mit Blick auf die Skyline von Toronto, das Roger Centre (Baseball Toronto Blue Jays) und den CN Tower gesehen. Den Abend haben wir dann bei einem kleinen Ankunftsbier inkl. Schnaps mit netter kanadischer Bekanntschaft ausklingen lassen :D  Die Nacht im Hostel war sehr laut, aufgrund der direkt anliegenden Straße und der sehr schlechten Fenster.

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir weiterhin frei nach dem bereits erwähnten Motto. Achja, wir sollten erwähnen, dass wir am Vortag spontan Tickets für den wirklich wirklich krassen Game Opener (erstes Heimspiel der Saison) der Toronto Blue Jays Baseballmannschaft ergattert hatten. Dazu gleich aber mehr. Zum Tagesverlauf ist zu sagen, dass wir mindestens genauso viel gelaufen sind, wie am Vortag, allerdings das Gefühl leider bei Weitem nicht so zufriedenstellend war, da wir mehr oder weniger nur die St. Lawrence Market Hall und das Distillery District im östlichen Downtown gesehen haben.

Naja, wir haben uns dafür abends mit einem absolut atemberaubenden Programmpunkt belohnt. Das Spiel an sich war schon sehr interessant, aber eignt gar nicht mal so krass. Allerdings war die Show davor einfach nur phänomenal. Super krasse Lichtershow und Beiträge an den absolut überdimensionalen Screens, dazu fast 50000 Zuschauer und ein Stadion, so was Großes haben wir in unserem Leben noch nicht gesehen. Uns standen die Tränen in den Augen, weil es einfach eine krasse Reizüberflutung war.

Unseren letzten Tag, bevor wir dann ab Donnerstag einen Mietwagen haben, verbrachten wir ebenfalls ganz entspannt mit viel Lauferei, jedoch jetzt vor allem im nördlichen Downtown. Dort schauten wir uns, nach einem ausgiebigen Frühstück im Hostel, dann den University of Toronto District inklusive Queen´s Park an. Beides bestückt von toller Architektur und alten Gebäuden.  

Zur Mittagszeit trieb es uns allerdings dann doch nochmal ins südliche Downtown, um ein wenig die Seele im Toronto Music Garden baumeln zu lassen. Fast sogar mit kleinem Mittagsschläfchen. Zum krönenden Abschluss unserer Stadtbesichtigung gab es dann noch Hotdog + Fries und dann liefen wir gemütlichen zurück ins Hostel, wo wir uns wieder einigen organisatorischen Themen für die Folgetage widmen mussten und abends Reispfanne mit Gemüse gekocht haben :)...als Verdauungsspaziergang schauten wir dann noch in der Art Gallery of Ontario (AGO) vorbei, wo eine sehr große und beeindruckende Ausstellung des Künstlers Wolfgang Tillmans zu sehen war. Nur zur Info, offenbar eine ziemlich bekannter Fotograf, zumindest wenn man in der Szene unterwegs ist, wir mussten ihn auch erstmal googlen :D :D

Nun ist der Tag gekommen, an dem wir unseren Mietwagen entgegennehmen dürfen. Ein schnuggeliger Toyota RAV4 (Info für die Kenner :P), mit dem wir nun 21 Tage die Bundesstaaten Ontario und Quebec bereisen. Der erste Tag mit Auto war schonmal nicht so klasse, da wir super viel Kram besorgen mussten, wie eine Luftmatratze (eignt sollten es Schaumstoffmatten werden, aber in ganz Toronto gibt es offenbar keinen Schaumstoff), einen ordentlichen Einkauf für die Verpflegung der nächsten Tage und anderen Kram. Hinzukommend wollten wir eignt an diesem Tag die Niagara Falls bewundern. Allerdings konnten wir das erst richtig am nächsten Tag genießen, da wir natürlich zu allem Übel super starken Stau auf den Highways beim Verlassen von Toronto hatten und somit erst gegen Abend in Niagara Falls ankamen. Dennoch war es in der Abendsonne schon super beeindruckend.

Die erste Nacht im Auto war schön kuschelig und gemütlich, trotz der Turbulenzen vom Vortag. Früh in den Tag gestartet, suchten wir uns einen halbwegs bezahlbaren Parkplatz in der Nähe der Falls, um mit Kaffee und Brötchen, belegt mit Bratwurst und Käse, auf einer Bank mit Blick auf die Falls zu frühstücken. Das war ein tolles Gefühl. Wir sitzen in Kanada, haben die Niagara Falls vor uns und sehen im Hintergrund die USA, essen Bratwurst aus der Dose aus Ingelheim (Metzgerei Petry best in Town) und denken uns, passiert das gerade wirklich?! Einfach Wahnsinn, was wir bis hierhin schon erleben durften.

Von den Falls ging es erstmal wieder etwas nördlich am Niagara River nach Niagara-on-the-Lake, an hübschen Winerys und Weinfeldern vorbei, um dann etwas südlicher nach Dunnville zu fahren. Dort verbrachten wir den Nachmittag und die Nacht an einem sehr schönen Spot am Wasser, mit gegenüberliegendem Supermarkt (Food Basics), welchen wir sowohl für diverse Toilettenbesuche, den Geschirrabwasch und WiFi nutzten. 

Am nächsten Morgen gab es lecker Obstsalat mit Müsli und ein Tässchen Kaffee, bevor wir zu unserer mehr oder weniger langen Durchquerung vom südlichen Ontario aufbrachen. Vorbei an Toronto, über Barrie, mit einem kleinen sehr empfehlenswerten Abstecher durch das Gebiet Lake Muskoka, um dann schlussendlich in Huntsville anzukommen. Von dort werden wir ab morgen zwei bis drei Tage im Algonquin Provincial Park verbringen, was für euch liebe Leser:innen bedeutet, dass wir erst wieder nächste Wochen ein Statement abgeben werden. :P:D

Lustiges Erlebnis am Rande - wir fuhren durch das Gebiet Lake Muskoka und hatten 27°C Außentemperatur, im Straßengraben lagen ca. 20 cm Schnee und der See neben uns war teilweise zugefroren. Keine Ahnung wie das funktioniert, physikalische Gesetze haben hier offenbar keine Geltung :D

Das wars von der ersten Woche :)

Wir hoffen ihr hatten viel Spaß beim Lesen und es war halbwegs unterhaltsam.

Bis zum nächsten Eintrag :)

Ganz liebe Grüße - Christina & Martin


Antworten (1)

Uli
Wow, so viele Eindrücke! 🇨🇦 Dann gibt es jetzt wohl zwei neue Baseball(Show)-Fans mehr. 🙃 Habt eine schöne Zeit und macht euch bloß keinen Stress mit diesen Berichten. 😜 Uli & Olga

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