Kuala Lumpur, Malaysia, 17. März 2023

In Kuala Lumpur haben wir eine Stadttour vom Schiff gebucht, damit wir sicher auf die gut 400m hohen Petronas  Twin Towers kommen. Das Schiff hat aber im Hafen Klang angelegt. Dieser ist rund 60km von Kuala Lumpur entfernt. Auf der Fahrt hat unser Bus dann den Geist aufgegeben und wir mussten auf der Autobahn auf einen Ersatzbus warten. Im Bus war es schnell zu heiss und draussen ging es auch gegen 35°C. 

Schliesslich haben wir uns Kuala Lumpur genähert. Die Stadt und das Umfeld sind geprägt von Hochhäusern. Es gibt sie in allen Formen und Grössen. Es gibt auch staatlich geförderte Häuser, wo die Miete etwa 10% der Marktmiete beträgt und das sieht man den Häusern an. In den Vororten findet man noch schmucke Einfamilienhäuser je zentrumsnaher, desto weniger. In der Stadt selbst gibt es noch niedrige Häuser, aber nur noch an wenigen Orten und sie sind oft etwas heruntergekommen.

Insgesamt ist im Einzugsgebiet Kuala Lumpur recht sauber. Das liegt aber nicht daran, dass der Abfall nicht achtlos weggeworfen würde, sondern dass der Staats den Abfall laufend einsammelt. Bei einem frisch gemähten Autobahnbord sieht es schlimm aus, aber kurze Zeit später ist alles weg. Weg auf einer Mülldeponie.

 Die Stadt macht deshalb nicht den typisch südostasiatischen Eindruck. Verglichen mit Städten wie New York, London oder Paris macht sie sogar einen reicheren, aufgeräumteren Eindruck mit fast ausschliesslich Hochhäusern.

In Kuala Lumpur haben wir vor allem die Petronas Towers angesehen. Die Aussicht  ist natürlich stark. Innen hat es unter anderem eine Mall, mehrheitlich mit den internationalen Marken. Es hat aber auch eine Etage mit Essensständen, wo man ähnlich zur Basler Markthalle sich etwas holen und konsumieren kann. Ich hatte eine sogenannt kleines vegetarisches indisches Mittagessen mit einem dutzend Schälchen. Es war wie in Malaysia üblich ziemlich scharf aber gut und hat inklusive Getränk in dieser schicken Mall gut Fr. 3.- gekostet.

Die anderen Attraktionen in Kuala Lumpur sind nicht unbedingt eine Reise wert. Es gibt einfach noch ein paar Gebäude aus der Kolonialzeit, Regierungsgebäude und Denkmäler.

Interessant war der Wohnsitz des zweiten Premiers von Malaysia (Abdul Razak, im Amt von 1970-76), der immer noch hochangesehen ist. Das Haus und die Einrichtung ist vergleichbar, mit den Wohnungen der Minister der ehemaligen DDR und wäre bei uns vielleicht ein Ferienhaus gewesen. Für die Malaysier ist es aber etwas grossartiger und eindrückliches. Aber wahrscheinlich eher geprägt durch die Person als durch das Haus.