Veröffentlicht: 24.01.2018
Senkrecht ragen die drei Türme von Paine (Torres del Paine) dem Himmel empor. Fast 2000m hoch dominieren sie den wahrscheinlich berühmtesten Nationalpark in Patagonien.
Dieses Highlight in der Nähe von Puerto Natales lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Am ersten Tag schlossen wir uns einer geführten Reisetour an, die an einem „Full Day“ die schönsten Plätze im rund 1800 km2 Park abklappert. Manche Backpacker verbringen mit Zelt und Campingausrüstung bis zu 10 Tage hier, doch dafür waren wir nicht gewappnet. Mit dem Bus ging es los, bei perfektem Wetter verbrachten wir einen wundervollen Tag und profitierten von legendären Panoramablicken.
Am zweiten Tag zogen wir auf eigene Faust mit unseren Wanderrucksäcken los. In vier Stunden stiegen wir hoch zur Base Torres del Paine. Hinter einem See bekommt man einen sensationellen Ausblick auf die Türme.
Patagonien ist berühmt für seine starken Winde, die das Wetter schnell wechseln lassen. Bis zu vier Jahreszeiten können an einem Tag herrschen. Und wir haben sie erlebt! Sonne und Hitze, Wind und Kälte, Regen und Sonne, Schnee. Es war alles dabei. Abwechselnd haben wir Pullover, Handschuhe und Regenhose an- und wieder ausgezogen. Ein Schneesturm hat den steilen Aufstieg bis zum Gipfel nicht leichter gemacht, aber wir haben es geschafft. Stolz und ausgepowert erreichten wir die Base, um dort festzustellen, dass die drei Türme von tiefhängenden, schweren Wolken verdeckt waren.