Veröffentlicht: 21.01.2017
Wir fanden eine nettes Hostel mit überwältigendem Blick von der hauseigenen Dachterrasse.
Arica liegt am Meer, umgeben von Wüste. Laut unserem Taxifahrer hat es hier seit 2 Jahren nicht mehr geregnet! Wegen des Humboldtstromes ist es hier immer recht windig, weshalb sich aber die Hitze sehr angenehm anfühlt.
Aufgrund des Vorkommens von Bodenschätzen wie Salpeter, Kupfer, Silber und Erz war die ursprünglich zu Peru gehörige Stadt in der Vergangenheit heiß umkämpft. Letztlich wurde Arica den Chilenen zugesprochen.
Seit den 1930er Jahren und der Herstellung künstlicher Dünger spielt Salpeter aber keine Rolle mehr.
Die Stadt und ihre Bewohner imponieren sehr modern und fast ein wenig europäisch.
In der Hauptstrasse gibt's viel zu sehen und zu hören: hier treten originelle Strassenkünstler und großteils begnadete SängerInnen und MusikerInnen auf, die Stimmung ist hier fröhlich und ausgelassen.
Wir haben hier als einen der für uns kulinarischen Höhepunkte einen Eissalon entdeckt, der traumhaftes Eis anbietet und von uns daher sehr häufig frequentiert wird;). Grundsätzlich muss man sagen, dass man hier- so wie auch schon in Peru- bei Nachfrage nach vegetarischen Speisen zumeist in sehr verwunderte Gesichter blickt. Danach wird aber fast immer doch eine fleischlose Variante angeboten.
Da wir seit unserer Ankunft in Südamerika bislang sehr viel unterwegs waren, entschieden wir uns für ein paar Tage zu bleiben.
Ein kleines Schläfchen in der Mittagshitze kann nicht schaden;)
Am Rande der Stadt liegt der El Morro de Arica, ein Hügel von 110m Höhe, der ohne besondere Anstrengung zu erklimmen ist und an seinem Gipfel nicht nur eine gewaltige Christusstatue und ein Kriegsmuseum bietet, sondern vor allem auch einen wunderbaren Panoramablick auf Stadt und Meer.
In wenigen Wochen wird hier Karneval gefeiert und daher sind bereits jetzt einige Gruppen auf den Straßen unterwegs, um zu proben. Die rhythmischen Trommelklänge und z.T. sehr farbfrohen Kostüme sind wahrlich ein Erlebnis für die Sinne!
Apropos Sinne: haben heute unser erstes cerveza (Bier) probiert -muy bien!!!
Morgen werden wir über Nacht ca.10 Stunden mit dem Bus weiter in den Süden nach Antofagasta weiterreisen.
Freuen uns schon auf die nächste Stadt und neue Eindrücke!