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Sexy woman und inca kola

Veröffentlicht: 21.10.2018

Das alles gibt es in Cusco. Hübsche Bilder von ersterem gibt es auch, es lohnt sich also!! 

Die Kulturhauptstadt Amerikas liegt auf ca. 3400m und ist wirklich wunderschön. Schmale Gässchen, haufenweise Kirchen und hübsche Plätze prägen das koloniale Stadtbild. Die ganze Innenstadt ist Weltkulturerbe, und das zurecht! Kein Wunder, dass sich hier sehr viele Touris tummeln. Aber leider haben die Spanier auch viel zerstört. Nicht nur haben sie die Tempel der Inka und deren Schätze geplündert, sondern bauten auch ihre Kathedralen auf deren Grundmauern. Nicht nett. Die Steine haben sie für den Bau der Kirchen benutzt, und die Steine bei den Inkas verdienen wirklich besondere Beachtung. 

Besonders bei Quorikancha kann man das beobachten. Dieser war der Haupttempel in der Hauptstadt des präkolumbischen Reiches. Teile des Mauerwerks wurden in das barocke Kloster Santo Domingo integriert. Da kann man die extrem präzise Bauarbeiten der Inka bewundern, die, im Gegensatz zu vielen Kolonialgebäuden, 500 Jahre seismischen Aktivitäten standhielten, und zwar ohne an Schönheit und Perfektion zu verlieren. Noch eindrucksvoller ist dies bei sexy woman (Sacsayhuamán) zu sehen #clickbait, einem zickzackförmigen sakralen Ort über der Stadt, der den Kopf des angeblichen Pumagrundrisses des klassischen Cusco darstellt. 

Die gigantischen Steine der terrassierten Anlage wurden per Hand mithilfe von Meteoritengestein einzeln bearbeitet, denn die Inka kannten kein Eisen oder Stahl. Unglaublich, wie viel Arbeit darin steckt. Ein größerer Stein war ca. 2 Monate in Arbeit. Die Steine greifen fugenlos ineinander und sind so verkantet, dass sie sich bei Erdbeben nicht verschieben können. Keine 2 Steine sind gleich, was eine unglaublich komplexe Planung und Berechnung erfordert. Mit Baumstämmen wurden diese vom nahegelegenen Steinbruch transportiert, bearbeitet und mit einem Hebel versetzt. Der dickste Brocken wiegt schlappe 300 Tonnen. 

Ansonsten kann man hier in Cusco hervorragend essen, vor allem Alpaka. Außerdem sieht man die Tierchen in lebendiger Form in der Stadt, damit Touristen sie gegen kleines Entgelt ablichten können.

Achja, wir waren in sozusagen allen Kirchen, die die Innenstadt zu bieten hat. #breakingthelaw war nur leider diesmal schwierig, denn die Kirche stellt Unmengen Wachpersonal ab, das einzig und allein damit beschäftigt ist, die Touristen an der illegalen Fotografie zu hindern. Abgesehen davon ist die Stadt mehr als sehenswert. Endlich mal nicht nur Quadrate! 

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