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Lektion vier: Heiraten in Südamerika

Veröffentlicht: 28.10.2018

Hochzeiten laufen gut, wenn:

1. Das Brautkleid so pompös ist, dass die Braut beim Gehen zwischen  den Kirchenbänken steckenbleibt.

2. Das Brautkleid so viel Glitzer besitzt, dass die Braut mühelos mit den Marienfiguren konkurrieren kann.

3. Der Keyboarder (trotz vorhandener Orgel) den Hochzeitsmarsch so stark vereinfacht, dass er gerade noch erkennbar ist.

4. Der Keyboarder für romantischen Touch entweder Streichorchester-, Chor- oder Hammondsound einstellt. Fast gar nicht kitschig.

5. Der Keyboarder zwischen diesen Sounds alle zwei Takte wechselt.

6. Der Altar unter all dem Blumenschmuck nicht mehr sichtbar ist.

7. Der Blumenschmuck zu 90% aus Plastik besteht. Der Rest ist Lametta und Glitzer.

8. Die Kirche für Gottesdienstbesucher und Touristen offen bleibt, die kräftig Fotos schießen und sich im Hintergrund lautstark unterhalten.

9. Der Hausmeister sogar darauf hinweist, dass gerade eine Hochzeit stattfindet und deshalb die Kirche exklusiv geöffnet ist.

10. Die Mariachi Band das Brautpaar mit sehr lauter Musik vor der Kirche empfängt.

11. Währenddessen die nächste Trauung bei OFFENER TÜR und doppelter Beschallung aus Band und vorgenanntem Keyboarder stattfindet. 

12. Alles so nordamerikanisch wie möglich ist. Auch die obligatorische Limousine.

13. Die Frisur der Braut unter Reis und Konfetti nicht mehr erkennbar ist. Wirklich.

14. Der Bräutigam einem Bondbösewicht der 60er ähnelt. 

15. Wenn die Kleider der Brautjungfern schöner (da schlichter) sind als das der Braut.

16. ... ist das etwa Zwangsverheiratung? Mit 14?? Ach nein, das sind die Firmmädchen.

Antworten (2)

Dorothea
Das klingt ja fast, als ob ihr neidisch wärt

Eva
Fast!