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RusselI

Veröffentlicht: 04.12.2023

In Tutukaka versuchen wir ganz spontan eine Boottour mit Schnorcheln zu den Poor Knights Islands, eine Inselgruppe mit ganz vielen Höhlen, zu buchen. Leider sind alle ausgebucht. Aber wegen dem doch sehr unsommerlichen Wetter sind wir gar nicht so traurig darüber. Stattdessen wollen wir einen Spaziergang zu einem Leuchtturm machen, den wir nach der Hältfte abbrechen müssen, weil wir durch die Flut den Strand nicht überqueren können. Es war aber trotzdem richtig schön und wir schauen eine ganze Weile den Wellen zu. Im Reiseführer haben wir von einem Café mit unglaubicher Aussicht gelesen, wohl von Deutschen betrieben und mit richtig gutem Apfelstrudel. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und fahren nach Helena Bay. Das Café war zwar richtig süß hergerichtet, aber es gab hauptsächlich Indische Küche und wir haben keinen Apfelstrudel bekommen. :( Die Eigentümer waren nicht da und das Personal war sehr unpersönlich und nicht so wirklich gemacht für das Arbeiten dort. Schade.. was lernt man daraus? nicht immer blind dem Reiseführer vertrauen. Irgendwie scheint heute der Wurm drin zu sein, aber wir sind trotzdem sehr entspannt und ärgern uns überhaupt nicht. Als nächstes werden wir noch von einer Kuh mitten in der Straße überrascht. Zum Glück bleibt die ganz ruhig stehen, als wir langsam vorbei rollen und rennt uns nicht über den Haufen. Nachmittags kommen wir in Russel an. Eine ganz kleine Stadt, ehemalige Hauptstadt Neuseelands, mit riesigem Charme. Wir fühlen uns direkt richtig wohl und werden am Hafen von einer Gruppe lustig verkleideten Leuten begrüßt. Es gibt einen Kiwi ohne Arme, einen bunten Vogel mit dicken Vogelschuhen, einen Baum und Engel. Die sind auf dem Weg nach Pahia zur Christmas Parade und ganz schön lustig. Wir lehnen ihre Einladung mitzukommen ab und buchen über den Campingplatz eine Boottour für den nächsten nachmittag. Den Vormittag verbringen wir an der Strandpromenade, wo wir ganz lange überlegen uns ein Tattoo stechen zu lassen und gehen dann doch weiter in ein unglaublich schönes Café. Nach einem Snack, hatten wir noch Appetit auf etwas süßes und Maren wollte nochmal reingehen zum bestellen. Sie hat unsere Tischnummer stehen lassen, ein kleiner Holzblock, ich dachte ich tue ihr einen Gefallen und werfe ihn ihr ein Stück entgegen. Da ich mit links werfe, denke ich im Leben nicht dran, auch nur in ihre Richtung zu treffen. Leider schaut Maren gar nicht her und leider, aus welchen Gründen auch immer, treffe ich Maren mit einem richtigen Platsch mit der glatten Fläche direkt auf die Brust. Hupsi.. zum Glück hat sie keine bleibenden Schäden davongetragen. Beim Einkaufen lasse ich unseren Schlüssel in den Spalt zwischen Wand und Holztreppe fallen und der Verkäufer muss uns helfen, den mit einem Besen da wieder rauszubekommen. Nach ein paar Minuten Gefriemel klappt es zum Glück und wir können weiter zum Boarding von unserer Tour. Es geht durch unglaublich schönes Wasser zur Insel Motura, wo wir kurz Zeit haben zu dem Aussichtspunkt zu gehen. An mehreren Inseln vorbei fahren wir weiter zum Cape Brett. Da können wir einer kleinen Robbe beim schwimmen, putzen an den Steinen und sonnen zuschauen. Weiter gehts zum Hole in the Rock, durch das wir sehr wellig und eng durchfahren. Mit großer Überzeugung zeige ich Maren einen Pinguin auf den Felsen. Später stellt sich heraus, dass es gar keiner war. Aber dieser Vogel, sieht einem Pinguin auch wirklich sehr ähnlich. Danach machen wir einen Stop auf der Urapukapuka Insel, die auch irgendwas mit James Cook zu tun hat, wie gefühlt ganz Neuseeland. Wir waren ja echt noch nicht an vielen Orten, aber ich kann den Namen jetzt schon nicht mehr hören. Wir nutzen den Aufenthalt und spazieren einen Hügel noch und genießen die Aussicht und freuen uns über ganz viele Schafe. Als wir wieder Richtung Boot laufen und am Steg grad durchs Wasser stapfen, entdecken die Guides einen Rochen. Haben wir ein Glück! Wieder angekommen in Russel, geht es für uns direkt weiter. 25 km Schotterpiste nach Pahia, wo wir tanken, einkaufen und uns eine Pizza togo holen. Dann fahren wir das erste Mal im Dunkeln und ich habe große Angst, dass wir heute unser erstes Tier überfahren. Aber wir bleiben verschont und unser "Willy", wie wir ihn nach vielen Tagen überlegen, getauft haben, bringt uns sicher zum nächsten Campingplatz. Für unsere Verhältnisse kommen wir super spät da an, 22:30 Uhr, aber wir können sogar sehr helle Sterne sehen.

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