Von der Mecklenburgischen  Seenplatte bis-nach-Dänemark-
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Beeindruckende Tour um den Kummerower See

Veröffentlicht: 24.09.2020

Nach einer fantastischen Nacht, mal ohne irgendeinen Störfaktor, konnten wir ausgeruht unsere Radtour starten. Heute ging es um den Kummerower See. Mit dem Auto sind wir zum Startpunkt in Malchin gefahren. Vom Parkplatz ging es dann weiter mit den Rädern. Zu Beginn unserer Tour war es noch ziemlich frisch und auch bewölkt. Das Wetter hatte sich aber nach der Hälfte der gefahrenen Kilometer geändert und die Sonne kam heraus. Auf unserer Route lag auch wieder ein tolles Schloss. Hinter dem Schloss lag ein kleiner Spielplatz. Daniela und ich haben einige Spielgeräte getestet und hatten Spaß satt. Ach, das war schön :-).

Ich freute mich schon auf den Ort Aalbude. Ich hatte nämlich gelesen, dass wir ein Stück mit der Fähre übersetzen müssen. Endlich waren wir dort angekommen und ich meinte zu Daniela, "wie, das kleine Stück rüber zu der Seite?" Hmmm, das war nen Witz, aber da wir noch nicht über Wasser laufen können, mussten wir die 11 Meter übersetzen. Es hatte noch nicht mal eine Minute gedauert. Aber dafür haben wir 7,20 Euro für die Wahnsinns-Überfahrt gezahlt. 

Kurz nach der Überfahrt lagen Moorgebiete rechts und links neben uns. Von einem Beobachtungsturm aus konnte man verschiedene Vogelarten sehen und hatte eine atemberaubende Aussicht über die Landschaft. Einige Hobbyfotografen mit riesigen Objektiven waren ebenfalls an dem Turm und schauten durch ihre mega großen Kameras. Ein älteres Ehepaar starrte durch ein Fernglas und war total begeistert von dem, was sie sahen. Wir waren auch schwer beeindruckt- die außergewöhnlichen Vögel und um die zahlreichen kleinen Seen standen verschiedene Gräser, Schilf und Pfeifenrohr. Das sah schon mega aus. Diesmal hat Daniela sogar etwas entdeckt: ein großer Frosch hüpfte über dem Weg. Sie war total begeistert und meinte, jetzt habe ich auch mal etwas zuerst gesehen :-))) zwar keine Schlange, aber immerhin einen Kermit. Hinter dieser tollen Landschaft ging es durch ein kleines Waldgebiet weiter. Der Geruch der Nadelbäume war Welt :-))). Ich meinte immer nur, riech doch mal, ist das nicht super! Natur pur! Wir waren richtig zufrieden mit uns und der Route.

In einem urigen kleinen Ort, mit ebenso kleinem Hafen haben wir es uns in einer Hafenbar auf der Sonnenterrasse gut gehen lassen. Bestens gestärkt wollten wir jetzt noch die letzten 12 Kilometer genießen. 

Plötzlich lief rechts an einer Schnellstraße ein Rauhaardackel rum und ich dachte nur: bitte renn nicht auf die Straße. Hmmmm, er tat es doch und ein Auto hätte ihn fast angefahren. Grausig. Ich rief ihn und er lief auf uns zu. Er war total lieb und hatte auf seinem Halsband Namen und eine Handynummer stehen. Artos, so hieß der Kleine, wurde erstmal mit Littlefoots Leine gesichert. Dann hatte Daniela die Nummer gewählt. Doch niemand ging ran. Sehr ärgerlich. Wir sind mit Artos und unseren Rädern zum nächsten Haus gelaufen. Da kam uns auch schon eine Frau entgegen. Die meinte, ach der Artos haut öfter ab. Ich war total verärgert. Denn der Hund hatte Glück gehabt, dass er nicht überfahren wurde und dann hören wir, der haut öfter ab - unglaublich. Dann rief die Besitzerin auf unserem Handy zurück und war keine 5 Minuten später bei uns. Sie war total neben der Spur, aber nicht wegen dem Hund, sondern sie faselte etwas von Grundstücken und Termin bei der Bank....bla, bla, bla. Dann bemerkte sie Littlefoot in ihrer Lenkertasche und meinte, oh, so eine brauche ich auch, dann kann ich meinen Hund immer bei mir haben. Sie fragte mich, wo sie denn so eine Tasche kaufen könnte und redete dann wieder von etwas ganz anderem. Daniela meinte nur, das interessiert uns alles nicht, kümmern sie sich bitte um ihren Hund, der wäre fast überfahren worden. Sie zückte einen Fünfziger und wollte ihn uns geben. Hilfe, nein, wir haben das Geld nicht angenommen. Dann wollte sie uns ein kostenloses Ferienhaus mit Essen anbieten. Wir sind dann auf unsere Räder und meinten nur, nein lieben Dank, passen sie einfach besser auf ihren kleinen Schatz auf!!!! Natürlich war das dann unser Thema. Daniela hatte die Vermutung, dass die Frau einen kleinen Schwips hatte. Hmmm, ich hatte keine Ahnung! 

Wir sind dann noch gemütlich zurück nach Malchin geradelt und haben uns noch den Ortskern angeschaut. Das Rathaus und das Stadttor waren sehenswert. 

Uns hat die Tour sehr gut gefallen, da die Landschaft im Vergleich zu den vorherigen Tagen noch mal etwas ganz Neues zu bieten hatte.

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