Veröffentlicht: 25.08.2018
Der nächste Stop in Sri Lanka sollte sich etwas geschichtlichem widmen, die Stadt Anuradhapura. Hierhin gelangten wir mit dem Zug und zwar zu unserer Überaschung recht gemütlich, zügig und pünktlich.
Im 4. Jhdt v. Chr. wurde Anuradhapura zur ersten Hauptstadt Sri Lankas. Zwischen dieser Zeit und dem 11. Jhdt n. Chr. stammen die Ruinen, die sich über ein relativ großes Gelände im Norden der Stadt erstrecken. So groß, dass wir uns seit längerem wieder mal dazu entschieden die Strecken mit dem Rad zu bewältigen. Der Zustand der Räder war zwar nicht der Beste aber Mathias freute sich darüber, dass das Rad wenigstens annähernd groß genug war, worüber sich vor allem seine Knie und sein Hinter freuten. So konnten wir an schönen Landschaften von Tempel zu Tempel radeln. Aber zuerst mal den Stolzen Eintrittspreis von ca. 20 Euro pro Person bezahlt, der nicht einmal alle Tempel im Komplex umfasst.
Auch heute werden die Buddhistischen Tempel noch benutzt, deswegen begegnet man vielen weiß gekleideten Pilgern. Wir, in schwarz gekleidet, kamen ganz schön ins Schwitzen. Beim Besuch der einzelnen Tempeln müssen die Schuhe ausgezogen werden und je länger die Sonne schien, desto eher glichen die Rundgänge einem Gang über glühende Kohle. Zum Glück haben sie hier nichts dagegen, wenn man die Tempel in Socken besucht, um etwas Hitze abzudämmen. Die Riesen Stupas, die Sie damals gebaut haben, sind wirklich beeindruckend. Eins der Heiligsten Plätze im Komplex befindet sich im Zentrum um einen Bodhi Baum, ein Baum der im Buddhismus heilig ist weil der Gautama Buddha unter ihm die Erleuchtung gefunden haben soll. Der Baum wurde vor 2000 Jahren aus einem Abschnitt des originalen Baums aus Bodhgaya in Indien gepflanzt. Es soll der am längsten gepflegte Baum der Welt sein.
Nachdem wir also ein paar Stunden lang herumradelten und zumindest die wichtigsten Stellen gesehen haben, waren wir auch schon etwas erschöpft und überhitzt also beschlossen wir das Sightseeing Programm zu beenden. Und bevor wir uns die nächste historische Stadt ansehen geht's erstmal ans Meer!