vollwietweg part II
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14.09. - 22.09.19 Tasmanien

Veröffentlicht: 22.09.2019

Unsere letzte Woche in Australien verbrachten wir also mit den Leuten, mit denen wir auch unsere erste Woche verbrachten, Emma und Brian. Schon vor Monaten haben wir geplant einen gemeinsamen Urlaub auf Tasmanien zu verbringen. So würden wir alle bis auf ein Bundesland gesehen haben. Entschuldigung Western Australia, leider warst du zu weit weg. 

Ausnahmsweise überließen wir unsere Reiseplanung komplett in andere Hände. Emma und Brian haben auch einen tollen Job gemacht und all unsere Flüge und Unterkünfte gebucht.

Am Tag vor unserem Abflug fand ein sehr bedauernswertes Ereignis statt. Leider ist Brians Mutter, die seit längerer Zeit im Sterbebett lag, gestorben. Er entschloss sich trotzdem mit nach Tasmanien zu kommen, was wir schön fanden. Emma und Brian mussten Jedoch früher abreißen um an der Beerdigung teilzunehmen.

Der Flug nach Tasmanien war sehr kurz und in Launceston stand unser Mietauto schon bereit. Ohne Auto ist es schwer von Ort zu Ort zu kommen, denn obwohl Tasmanien nicht so groß ist  (ungefähr so groß wie Sri Lanka), ist es auch sehr spärlich besiedelt. Die etwa 500 000 Menschen verteilen sich zum größten Teil auf die Städte Launceston und Hobart. Dazwischen ist wieder mal ganz viel nichts. Im diesem Falle bergiges nichts, denn Tasmanien ist der Hügeligste Staat Australiens. Das sorgt für viele schöne Landschaften, ähnlich wie im Ländle.

Die ersten Tage verbrachten wir in Hobart, der Hauptstadt. Es ist eine relativ belebte Stadt und hat auch viel internationales Publikum. Wir besuchten einen netten Sonntagsmarkt und schlenderten durch die verschiedenen Stadtteile. An einem Nachmittag fuhren wir den nahegelegenen Mount Wellington hoch um eine winterliche Brise zu spüren und im letzten Schnee des Winters zu spielen.

Am vorletzten Tag machten wir einen Ausflug nach Port Arthur. Ein kurzer Zwischenstopp in Richmond für eine berühmten Tasmanischen "Scallop pie" musste sein. In Port Arthur befand sich mal eins der abgelegensten und Größten Häftlingskolonien Englands. Heutzutage zählt es zum Weltkulturerbe und das sehr gut erhaltene und restaurierte Gelände lässt sich gut ein paar Stunden lang besichtigen.

Die Besichtigung des berühmten Kunstmuseums MONA in Hobart sparten wir uns für den letzten Tag auf. Leider hatten wir nicht beachtet, dass das Museum an Dienstagen geschlossen hat, also ließen wir das ausfallen.

Am Mittwoch ging's nur noch zu zweit nach Strahan, einem kleinen Dörfchen mit 600 Einwohner_innen an der Westküste. Wir bezogen ein wunderschönes Häuschen mit Panoramafenster und einem wunderschönen Ausblick. Hier genossen wir paar ruhige Spazierrunden in der Umgebung, Wasserfälle inklusive.

Der Letzte Stopp war Launceston, hier bezogen wir eine sehr gemütliche, ultrakitschige Wohnung in einem "Wildlife retreat". Mit nachtkameras konnte man die Wallabies beobachten, wie sie das von den Betreiber_innen gelegte Futter verspeisten. Als wir jedoch das Stadtzentrum am letzten Tag unseres Aufenthaltes besuchen wollten, öffnete sich der Himmel und es schüttete und Stürmte bis in die Nacht. Am Morgen des Abflugs dann strahlend blauer Himmel. Naja wir hattens gemütlich.

Zurück auf dem Festland verbrachten wir unseren Letzten Abend bei Emmas Familie, deren Mutter Geburtstag hatte. Noch ein schönes Australisches "Roast dinner", vor wir am nächsten Tag die langersehnte Abreise aus Australien begangen.

Kaum zu glauben, dass wir wirklich 11 Monate in Australien verbracht haben. Es wurde nun höchste Zeit uns wieder auf den Weg in andere Länder zu machen. So freuten wir uns trotz traurigem Abschied von  Emma und Brian,  die wir hoffentlich bald mal irgendwo auf der Welt wieder sehen werden, riesig auf den nächsten Teil unserer Reise. Diese lange Zeit lässt sich nur schwer zusammenfassen, das Wort facettenreich trifft es wohl am Besten- in jeder Hinsicht. 



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