vollwietweg part II
vollwietweg part II
vakantio.de/vollwietweg

09.09.18 - 15.09.18 Galle, Negombo

Veröffentlicht: 16.09.2018

Zum Schluss unserer Zeit in Sri Lanka stand wieder etwas Kolonialgeschichte an. Wir verbrachten vier Nächte in einem alten holländischen Fort in der Stadt Galle an der Südküste. Das Fort hat UNESCO Weltkulturerbestatus und wurde vor allem nach dem Tsunami 2004 renoviert und aufgehübscht. So dass sich jetzt in den kleinen Gässchen ein Boutique Hotel und ein Designerladen an die nächsten Reihen. Einheimische können es sich kaum mehr leisten hier essen zu gehen, einzukaufen, geschweige denn zu wohnen. Wir genossen die Ruhe in den Gassen und verließen das Fort nur für kurze Besuche der Märkte der eigentlichen Stadt Galle, in der es wie gewohnt hektisch zugeht. So verbrachten wir drei sehr gemütliche Tage mit Spaziergängen auf der Fortmauer, mit frischen Fruchtsäften und einigen Filmen in unserem klimatisierten Zimmer. Trotz unserer Erklärung, lange auf Reisen zu sein, auch mal einfach nur in den Tag hineinzuleben und nicht immer alles sehen zu müssen, schienen die Besitzer unseres Guest Houses nicht zu verstehen, dass wir uns weder die Teeplantagen, die Schildkrötenfarm noch die Peacepagoda anschauen wollen. Der noch wachsende Tourismus in Sri Lanka ist sehr davon geprägt, dass einem immer und überall Touren angeboten werden und alles für dich organisiert werden würde. Sogar Tuktuk Fahrer würden dich hier mal spontan 150km fahren. Da kommen wir mit unserem Reisestil oft in die Situation hartnäckig ablehnen zu müssen.

Unsere letzten zwei Nächte in Sri Lanka verbrachten wir nur 10km vom Flughafen entfernt in der Stadt Negombo, in der wir uns neben einer kurzen Sightseeing Tour vor allem endlich wieder an günstigen Preisen für unser Rice and Curry erfreuten. So ging unsere Zeit in Sri Lanka sehr gemütlich und heiß zu Ende.

Unsere 4 Wochen in Sri Lanka waren wirklich schön. Da wir eine große Ähnlichkeit mit Indien erwartet haben, wurden wir in vielen Aspekten positiv überrascht. Wir fühlten uns sehr willkommen und wurden meistens mit sehr viel Hilfsbereitschaft begegnet. Sogar manche Taxifahrer, deren Dienste wir ablehnten halfen uns den richtigen Bus zu finden, wo man wiederum nur sehr selten versucht hat uns übers Ohr zu hauen (natürlich gibt es auch Das in Sri Lanka, sonst wäre es ja zu schön um wahr zu sein). Die meisten Leute hatten auch stets ein Lächeln und eine nette Begrüßung für uns übrig, obwohl es auch hier, wie in Indien, den meisten schwer fällt uns nicht anzustarren. Zudem ist die große Vielfalt der doch recht kleinen Insel toll für eine Rundreise und das Chaos in den Städten hält sich vergleichsweise auch in Grenzen. 

Antworten

Sri Lanka
Reiseberichte Sri Lanka