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Welcome Back in Pohara Beach

Veröffentlicht: 20.03.2017

Der aufmerksame Leser dieses Blogs hat sicherlich schon gemerkt, dass wir die Südinsel in einer 8 abgefahren sind und nun schon deutlich auf dem Rückweg sind, wir sind ja nun auch schon fast 3 Monate unterwegs. So gilt es, noch ein paar Spots zu besuchen, die wir auf dem Hinweg links liegen gelassen haben oder aber auch nochmal dort halt zu machen, wo es uns besonders gut gefallen hat.

So zog es uns wegen der sonnigen Wetteraussichten nochmal nach Pohara Beach in der Golden Bay, wo wir Anfang Dezember schon ein paar Tage waren, allerdings bei sehr schlechtem Wetter. Wir wollten diesen wunderschönen Ort nochmal bei „passendem“ Wetter besuchen und hatten Lust auf Sonne und Strand. Und es war uns wohl gegönnt, wir hatten 6 Tage fast nur Sonnenschein und es war auch nur selten windig. Endlich Sommerwetter!

Aber auch die Tour von Karamea nach Pohara war wettermäßig gut und es gab auch einiges zu sehen. Schon die wilde Küsten- und Strandlandschaft an der Flussmündung des Mokihuini River ein paar Kilometer nördlich von Westport war sehenswert. Weiter auf dem Weg sahen wir uns die Denniston Mine an, eine alte Kohlemine oder besser gesagt die Reste davon, die jetzt ein Landschaftspark sind. Als Ruhrgebietskind ist sowas natürlich ein Must, und so verbrachten wir auch 2 Stunden auf dem Gelände mit altem Förderturm, Fundamenten, Gleisanlagen, Loren, etc. Anders als im Ruhrgebiet erfolgte hier der Abbau auf einem Berg und die Kohle wurde mit einer abenteuerlich steilen Bahn ins Tal gefahren.

Die Weiterfahrt ging dann trotz des relativ dichten Verkehrs recht zügig voran, immer über den SH 6 am Buller River entlang, fahren doch hier die LKW auch locker die erlaubten 100 KM/h, und auch in Kurven sind die Trucker hier nicht zimperlich. Mittags hielten wir wie schon auf dem Hinweg am Café Berlin und erreichten dann gegen Abend für eine Zwischenübernachtung einen kleinen aber feinen Campingplatz nähe Murchison. Am nächsten Tag war es dann nicht mehr weit über den Takaka Pass bis Pohara.

Dort genossen sowohl den Strand vor der Tür als auch weitere Strände und die Landschaft insgesamt auf kleinen Motorradtouren. Einen Tag tauschten wir die Mopeds gegen Kajaks, um die Golden Bay nördlich von Pohara vom Boot aus zu erkunden. Wir sahen hier viele Vögel auf den vorgelagerten Inseln und auch einige Robben, die sich in faul auf den Felsen sonnten. Außerdem machten wir eine kleine Wanderung auf einen Felsen unweit von Pohara, von wo aus man eine tolle Aussicht auf die Bucht hatte.

Besonders zu erwähnen war unsere Tour zur Totaranui Bay am nördlichen Ende des Abel Tasman Nationalpark. Von Pohara aus kann man zum Endpunkt der mehrtägigen Wanderung durch den Nationalpark fahren, indem man die Asphaltstraße Richtung Norden bis zum Ende fährt und dann weiter über eine kurvige Schotterpiste bis zur Küste. Hier ist man zwar nicht allein, aber kein Vergleich mit dem südlichen Ende des Abel Tasman Parks. Und allein der Anblick des goldgelben Sandes und türkisfarbenen Meeres ist es wert, hier hoch zu fahren. Wie wir immer wieder feststellen, die „Sackgassen“ sind oft die schönsten und spektakulärsten Ziele. Man kann allen Neuseelandreisenden nur empfehlen, nicht einfach vom der Gegend um Motueka Richtung Süden zu fahren, sondern über den spektakulären Takaka-Pass in die Golden Bay abzubiegen. Hier machen die Kiwis selbst Urlaub, und das aus gutem Grunde, und so ist es für uns eine der schönsten Ecken auf unserer Reise gewesen.

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