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Rotorua – hier dampft und blubbert’s überall

Veröffentlicht: 08.12.2016

Die Ankunft in Rotorua ist schon einzigartig: es stinkt nach Schwefel, und an vielen Stellen steigt Dampf auf. Selbst aus Gullys, Bordsteinen, Haus- und Gartenmauern dampft es. Irgendwie faszinierend, aber auch gespenstig.

Wir hatten wegen des zeitweise regnerischen und kalten Wetters wieder eine Cabin, von der aus wir zu Fuß die Stadt erkunden konnten. Außerdem gab es auf dem Campingplatz sogenannte „Hot-Pools“, die mit dem heißen Quellwasser gespeist ca. 38 Grad hatten. Das war schon cool irgendwie, bei Regenwetter darin abzuhängen.

Rotorua selbst ist eine für neuseeländische Verhältnisse schon große Stadt, die natürlich sehr touristisch geprägt ist, aber auch einige attraktive Ecken hat. So gibt es einen sehenswerten Naturschutzpark mit dampfenden Teichen, weitere Parks, das sehr sehenswerte Rotorua-Museum im ehemaligen Thermalbad im viktorianischen Stil, eine schöne Strandpromenade und ein etwas versteckt liegendes Maori-Dorf.

Ein Ausflug wert ist das etwa eine Fahrstunde entfernte Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Hinter diesem etwas sperrigen Namen steckt ein Gebiet mit vielen Tümpeln, die durch Schwefelwasser und diverse Gesteinsmischungen einzigartige Anblicke bieten. Die Tümpel schillern in sehr merkwürdigen Farben, das Wasser ist oft milchig, und natürlich dampft es auch hier. Zum Park gehört außerdem der Lady-Knox-Geysire, der täglich morgen um 10 in einer kleinen Show mit einer Seife (angeblich ökologisch) zum Ausbruch gebracht wird. Eine ganz witzige Sache, wenngleich man sich hier vorkommt wie in einer Fernseh-Show: es gibt Tribünen wie in einer Freilicht-Bühne, und wenn der Geysir zu sprudeln anfängt, benehmen sich viele Zuschauer als wenn ein Popstar sein Konzert startet…

Auf dem Rückweg hielten wir noch zum Baden in einem Natur-Pool. Etwas abseits der Hauptstraße in einem Flussbett kann man in angenehm warmen Wasser baden, da Mutter Natur an der Stelle wohl die richtige Mischung zwischen Flusswasser und heißer Quelle gefunden hat. Sehr lustig, wenngleich man auch hier nicht allein ist. Hier waren insb. Backpacker-Touristen unterwegs, mehrheitlich deutscher Nachwuchs auf Work&Travel-Tour.

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