Veröffentlicht: 12.02.2025
Lange ist es her das ich mich per Blogpost gemeldet habe. Deswegen wird es jetzt mal wieder Zeit, die letzten aufregenden Wochen zusammenzufassen. Zusammen mit TJ, Niklas und Noah bin ich auf der Kirschfarm angekommen. In einem großen Camp mit ca. 150 Arbeitern schlugen wir unser Lager auf. Kirschen pflücken war angesagt: früh aufstehen und von um 6-15 Uhr auf der Plantage. Um 8 zur Pause gab es Wrap, Obst, Subway oder Hot pie welcher besonders gut war. Nach der Arbeit kam man zurück im Camp an wo schon nach einigen Tagen eine familiäre Stimmung entstand. Diese machte alles deutlich leichter, man saß abends zusammen, kochte und spielte Karten. Ich lernte weitere viele coole Leute kennen.
Von Tag 2 an hatte ich das Glück zusammen mit Noah „Bucket Boy“ zu sein. Das bedeutet wir mussten nicht mehr hoch auf die Leiter und picken. Nein wir durften stattdessen die vollen 5kg Eimer einsammeln, wiegen und waschen. Mit dem Cart fuhren wir durch die Reihen und hörten Musik während der Afbeit, ein deutlich angenehmerer Job. Niklas und TJ hatten nach einer Woche ebenfalls das Glück erlöst zu werden.
Nach 12 Tagen Arbeit hatten wir den ersten Day off zusammen feierte das ganze Camp und spielte Flunky Ball. Eine tolle Atmosphäre, vorallem da man mittlerweile fast jeden kannte und auch mit den Franzosen sehr freundschaftliche Bindungen aufbaute.
Das Hightlight schlecht hin war aufjedenfall der Nevis-BungyJump mit Leonie in Queenstown. Von 134 Metern ins nichts. Ein unbeschreibliches Gefühl, welches jeden Cent wert war. Danach schlenderten wir noch mit den anderen durch die Stadt und konnten ein Eis im Stadtpark genießen.
Von Kirschen zu Aprikosen, auch diese Frucht durften wir nicht nur pflücken sondern auch einpacken. Die Fließband Arbeit allerdings noch stupider und langweiliger solange man sich mit niemandem unterhalten kann.
Nach gut 2 Wochen im Camp fand endlich das langersehnte Derby zwischen Frankreich und Deutschland statt. Wir gewannen das 3 mal 20 Minütige Fußballspiel am Ende souverän gegen unterlegene Franzosen mit 6:3. In diesen Tagen lernte ich unteranderem die vier Frankfurter Nick, Jakob, Noah und Bruno kennen. Mit denen ich mitlerweile zusammen auf dem Bau arbeite aber dazu später mehr.