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Ramschblog

Veröffentlicht: 26.05.2021

Hier führe ich mal alles auf, was so zwischendurch passiert ist.

Nach Ostern hatten wir beide unsere Norwegisch Prüfung, die über Zoom mündlich lief. Es war die unaufgeregteste Prüfung, die ich bisher hatte. 15 Minuten Gespräch mit einem anderen aus dem Kurs. Ich hatte jemanden abbekommen, die viel über ihre Erlebnisse reden konnte, nur auf meine Fragen direkt hat sie nie geantwortet. Insgesamt habe ich in allen Prüfungssimulationen vorher mehr geredet als in der Prüfung, aber es war nicht weiter schlimm, weil es sowieso nur eine pass-or-fail Prüfung war. Pia und ich haben sie jedenfalls locker flockig gerockt. Die Woche später haben wir uns deswegen ein Essen in einem veganen Restaurant gegönnt. Das war super lecker und hat ordentlich satt gemacht. Getrunken haben wir eine norwegische Limo. Drin war genau das, was man im norwegischen Wald findet und geschmeckt hat es auch. Hier haben wir schon Glück, dass außerhalb der Uni alles offen ist und man sich bequem in ein Café setzen oder shoppen gehen kann. Die Tage werden auch so viel länger, dass man um zehn Uhr abends das Gefühl hat, es wäre erst früher Abend. Ganz dunkel wird es nachts auch schon nicht mehr. Mitte April hatten wir auch unser letztes Lagerfeuer an der Stavkirke, bei dem wir auch unerwarteten Besuch hatten. Ab dem 12. April sind Lagerfeuer nur noch in gekennzeichneten Stellen möglich, um die Natur zu schützen. Tatsächlich hatte es ab Ende April bis in den Mai sehr wenig geregnet, so dass ich ihn schon etwas vermisst hatte. Rund um Bergen galt auch Waldbrandstufe 1. Die Temperaturen erhöhten sich also allmählich, aber grün wurde es sehr lange nicht. Da waren wir in der Zeit etwas verdrossen, wenn wir an das Braun draußen dachten.

Nach dem Wochenende in Osøyro geschah erstmal nicht ganz so viel. Pia war ein Wochenende mit ihrem Stipendienwerk beschäftigt. Da habe ich nur einen kurzen Spaziergang am Løvstakken gemacht. Ansonsten rückte danach die mündliche Prüfung in Meteorologie näher. Die zwei Dozenten von dem Kurs waren die verplantesten, die ich je hatte. Die haben sogar die zwei Dozenten von Marine Geophysik aus dem 4. Semester übertroffen. In den Vorlesungen habe ich nie so viel mitgenommen, aber je mehr ich mich mit dem Skript beschäftigte, desto strukturierter wurde es. Die Vorlesungen waren aber trotzdem oft ein Wirrwarr. 

Gefühlt war der Mai auch ein Monat Feiertage. Erst kam der 1. Mai, dann Himmelfahrt, dann der Nationalfeiertag und die Woche drauf war dann Pfingsten. Man musste jedenfalls oft dran denken, wann man einkaufen gehen musste. Kurz vor dem 17. Mai wurde es auch langsam grüner und viele Bäume und Sträucher fingen an mit blühen. Das war eine wohltuende Ansicht. Wir waren beide froh, dass unsere Kurse endeten und wir die Zeit vor der Rückfahrt nochmal voll nutzen können. Zwecks verbliebene Zeit haben wir uns jeweils gegen eine Prüfung entschieden. Ein Punkt, den ich an dem norwegischen Semester nicht so mag, ist, dass die Kurse irgendwann anfangen und irgendwann enden. Es ist also möglich, einen Kurs für vier Wochen zu haben und dann die Prüfung abzulegen. Dadurch sind sie vielleicht mehr im Semester verteilt, aber man muss sich dann auch drauf einstellen, dass Abgaben, Vorlesungen und Prüfungsvorbereitungen simultan ablaufen. Da mag ich es einfach lieber, wenn alle Vorlesungen beendet sind und ich freie Zeit habe, mein Lernen für alle Prüfungen zu strukturieren. Die Meteorologie Prüfung lief für uns relativ gut. Durch das Lernen hatte ich auch wieder das Gefühl, doch etwas zu können und zu wissen. Das ging mir über die lange Zeit ohne Prüfung ein bisschen verloren.

Irgendwann waren wir auch noch auf dem kleinen Hügel neben dem Løvstakken, der Gullstølen heißt. Ich hatte auch ein Foto gemacht, aber das hab ich verloren. Oder vielleicht ist es auch Bild Nummer 3 oben. Ich weiß es nicht mehr genau. 

Wir haben auch unsere Rückfahrt von Oslo nach Kiel mit der Fähre am 17. Juni festgesetzt. Bergen werden wir am 12. Juni verlassen, weil wir noch Oslo ein bisschen angucken wollen. Die Buchung ging relativ fix, wofür wir dreimal so viel Zeit gebraucht haben, war in Erfahrung zu bringen, was wir alles brauchen oder machen müssen, wenn wir nach Deutschland einreisen.

Es sind also wirklich nur noch wenige Tage übrig. Aus meiner Küche sind jetzt Ende Mai Vic und Robin auch schon zurück geflogen. Da fühlt es sich gleich noch mehr an, als würde die Abreise schon übermorgen stattfinden. Ein paar Dinge stehen aber noch auf meiner To-Do-Liste und werden auf jeden Fall noch gemacht! 

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