Veröffentlicht: 23.06.2024
Koh Tao war das Ziel nach dem merkwürdigen Salat.
Laut Plan fährt der Bus bis 8 Uhr morgens durch und ist dann auf der Insel. Keine Ahnung wie das funktioniert, aber mal sehen..
Ich stieg also gegen 20 uhr in den Bus und fuhr in Richtung Süden. Mir wurde ein Platz zugewiesen und in eine Gemeinschaft voller Koh Tao-Fahrender gesetzt. Der Busfahrer kam dann zu uns und sagte auf Englisch, dass der Bus gegen halb 3 nachts hält. Wir sollen aussteigen, bekommen Betten für 3 h und werden dann von einem anderen Bus abgeholt. Ich war so, okay lets go.
Das Ende vom Lied war, wir saßen bis halb 3 im Bus, wurden geweckt und an einem Cafe rausgelassen. Da gab es ein paar Sessel und nen mega gemütlichen Fußboden, auf dem man sich ganz fantastisch ausstrecken konnte. Gegen halb 5 wurden wir erneut geweckt und mit einem Shuttlebus abgeholt, der uns zu einem Steg brachte, an dem wir weiter 1,5 Stunden auf die Fähre warteten.
Unterwegs lernte ich eine Deutsche aus Regensburg kennen, mit der ich micht gut verstand. Wir quatschten die ganze Bootfahrt, traffen noch andere Menschen und hatten einfach Spaß.
Angekommen. Koh Tao lag vor uns.
Hier gibt es viiiiiiiele Touristen. Das habe ich bereits gelesen, aber das Internet sagt, dass Mitte/Ende Mai eigtl. weniger da sein sollten. Naja, aber ich als Touri dachte mir "perfekt", genauso wie anscheind viele Andere. Anyway, die Schönheit der Insel überrascht mich. Die Regensburgerin und ich gingen Frühstücken und dann musste sie los. Sie hatte einen Tauchkurs gebucht und musste sich zu einer bestimmten Zeit vorort blicken lassen.
Wir verabschiedeten uns und ich nahm meine Sachen und legte mich an den Strand. Später wollte ich meinen Rucksack loswerden und fragte bei ein zwei Hostels, wie viel eine Übernachtung kostet, entschied mich dann aber doch nochmal zu googlen. Ich fand einen Mehrbettschlafraum für 12 Euro die Nacht und buchte für 2 Nächte.
Wiedereinmal war Einchecken, Sachen verstauen und Umschauen angesagt. Koh Tao ist definitiv überlaufen, alles ist auf Tourismus, Strandbars und Tauchkurse ausgelegt. Und trotzdem ist ein wunderschön Ort.
Naja, ich suchte mir einen ruhigen Ort, ging schwimmen in 29° warmen Wasser, sonnte mich ein bisschen, lies ein wahnsinnig tolles Buch - hier eine kurze Empfehlung "Wo auch immer ihr seid" und richtete mich nur nach mir :)))))9
Am zweiten Tag entschied ich mich dafür eine Schnorcheltour zu machen. Wir waren in einem kleinen Kreis, verstanden uns alle gut und es herrschte ein gewisser Respekt vor den Tieren Unterwasser. Das war sehr sehr beeindruckend. Man merkte jedoch je später es wurde, desto mehr Menschen kamen. Es wurde wild nach entdeckten Schildkröten gerufen. Das gefiel mir leider nicht. Ich versuchte mich immer wieder von Gruppen zu distanzieren und schwomm für mich alleine oder wurde von umliegenden Leuten überrascht. Auch zur Erklärung, ich finde die Bilder mit dem Babyhai und der Schildkröte mega schön, aber ich habe weder darumgebeten noch habe ich es bei dem Hai mitbekommen. Bei der Schildkröte schwamm der Fotograf unweigerlich vor mir, als ich sie entdeckt habe. Ich bin dankbar für diese Fotos und es ist eine tolle Erinnerung, aber ich sehe es dennoch kritisch.
Meine Erlebniss einen Hai zu sehen hat mich jedoch seeeeehr geprägt. Mit meiner Schwester habe ich früher ständig Unterwasserdokus geschaut und Haie waren für uns die spannendsten Tiere. Es war unglaublich. Ein Hai vor den eigenen Augen. Und aufeinmal waren es zwei. Absolut verrückt.
Den Tag darauf entschied ich mir einen Roller auzuleihen und alleine die Insel zu erkunden. An sich ist die Insel glaub nur 8 Kilometer lang, dafür aber relativ hüglig im Norden. Vllt bin ich ein paar mal mit dem Roller fast ins Gebüsch gefahren und vllt wollte ich das niemandem erzählen, aber najaaa.. ;)
Der selbe Abend sollte auch der letzte Abend auf der Insel sein, ich war noch lange unterwegs und lernte ein paar Leute kennen, versuchte Billiard zu spielen und verlor wie immer haushoch. Da ich aus meinem Hostel auschecken musste und keine gutrichende Kleindung mehr hatte, hab ich sie vor meinem Rollertag zur Wäscherei gebracht. Ich holte alles ab und fuhr zu einer neuen Unterkunft. Ich gönnte mir für 25 Euro ganz im Süden der Insel ein kleines Bungalow auf Stelzen. Vor dem großen Fenster eine Palme, dahinter der Ozean. Eine Aussicht wie gemalt.