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wir lassen Lima hinter uns

Veröffentlicht: 10.03.2017

  Hola amigos,
Ja wir haben es geschafft Lima zu verlassen! Das Haus wurde geputzt, die Familie verabschiedet und zum Dank der Obstverkäuferin, die ihr Motorgefährt in unserem Hof parkt, fuhren wir auch zum richtigen Terminal.
Hier stehen ca. 12 Busse in einer Reihe, alle fahren nach HUANCAYO. Vor jedem Bus stehen einige Leute und preisen lautstark das beste Angebot an. 25 soles. Wir warten noch ein bisschen, nach einer halben Stunde kostet es nur mehr 20 und wir steigen in einen grünen Bus ein. Um ca zehn gehts los und voraussichtlich sollten wir so um sechs Uhr morgens ankommen. Da es aber starke Regenfälle gibt müssen wir bald einen Halt machen und ca. 3 Stunden warten. Im Bus fühlt es sich an wie in einer Sauna, niemand sagt uns warum oder wie lange wir hier warten, die Leute werden unruhig, die Babys schreien..., vielleicht haben wir uns nicht gerade den besten Bus ausgesucht. Wir können ein wenig schlafen, doch immer wenn wir die Augen aufmachen hat sich nichts an der Situation geändert. Naja so wie so oft hier, einfach abwarten. Nach einer 17 statt 8 stündigen Busfahrt erreichen wir endlich Huancayo. Wir springen in ein Taxi und finden auch gleich einen günstige Unterkunft. Im Innenhof leben unter anderem zwei schwarze Katzen, ein kleiner Affe, zwei Vögel und so etwas ähnliches wie ein Eichkatzal. Unser Zimmer ist ca. 3m^ groß und alle anderen die dieses Hotel besuchen, machen das nur für 2-3 Stunden um sich mit ihren Freundinnen zu treffen.
Wir verbringen so wenig Zeit wie möglich im Zimmer, da es doch nicht zum verweilen einlädt. Mit Fäden und Perlen bepackt gehen wir jeden Tag zum Platz, setzten uns in die Sonne und knüpfen dahin. Immer wieder kommen einige interessierte Menschen vorbei mit denen wir uns unterhalten. Abends machen wir dann unsere Runden und verkaufen unsere Armbänder. Es macht echt Spaß mit den Leuten in Kontakt zu kommen, ein bisschen zu Spaßen und dabei auch noch was zu verdienen!
Auf dem nach Hauseweg gibts noch einen leckeren OTONGO, eines der leckersten Essen auf der ganzen Reise. Es wird von den mamitas auf der Straße verkauft und schmeckt so wie Germknödel, oben drauf ist ein Patzen roher brauner Zucker- ja schmeckt fast wie auf der Skihütte. Einen weiteren Stopp machen wir bei einer anderen mamita, die "yuyo mit juno" verkauft. Ein Gericht das Mangold mit Kartoffeln sehr ähnelt, aber doch was ganz eigenes ist mmmmmhhh
Hier in Huancayo ist es ganz schön kalt, es regnet immer wieder und wir ziehen uns alles an was wir mithaben damit wir nicht erfrieren!

Nach einigen Tagen machen wir uns auf den Weg nach HUANCAVELICA, ein kleines Städtchen, das auf .....m Seehöhe mitten in den Bergen liegt. Das erste mal reisen wir mit dem Zug. Die Strecke ist wunderschön, wir fahren neben einem wilden Fluss inmitten der Berge. Die Strecke erinnert mich sehr an die Schweiz. Der Zug hält immer wieder mal an, dann gehts aber gleich mal weiter, warum weiß man nicht. Ab und zu halten wir in kleinen Dörfern an, hier steigen Frauen und Kinder (ja es gibt echt viele Kinder hier die arbeiten ) ein die Leckerbissen verkaufen! Die Landschaft ist echt beeindruckend und immer wieder aufs neue merke ich, dass ich von Peru echt begeistert bin. Zu Mittag kommen wir in Huacavelica an. Es regnet ein wenig, wie spazieren los und suchen uns eine Unterkunft, hey diesmal ein Zimmer mit Fenster jicha! Wir schlendern durch die Straßen, über den Hauptplatz und Schlemmern was gutes, danach wird mal richtig ausgeschlafen- so 16 Stunden glaub ich...hehe ja die Höhe macht einen echt zu schaffen, das glaubt man gar nicht.
Gestärkt mit Maca und Tortilla de verduras erkunden wir die Stadt. Der Weg führt uns auf einen Berg von dem aus wir das ganze Städtchen sehen können, puh es tut echt gut die Natur zu spüren und vor allem Von einem Berg runter zu schauen! Am Heimweg kommen wir an einer Schreinerei vorbei, hier können wir Ruben's Feuerstab fertig machen mit dem am Abend an der Ampel gespielt wird. Erfolgreich

Nach zwei Tagen Durchfall später (schön langsam sollte ich echt wissen, dass ich nicht jedes Wasser das mir angeboten wird trinken solte), sind wir auf dem Weg nach AYACUCHO. Nach den vielen Begegnungen mit den "reinen" Bergmenschen, ist der Anblick der Gesichter der Menschen hier in der Stadt nicht gerade das schönste. Man merkt, dass die Menschen hier unzugänglicher, verschlossen und auch echt um einiges unfreundlicher sind. Eine ältere Frau auf der Straße beschimpft mich, wohl gemerkt mit Farbe im Gesicht und Pipilangstrumpf-Zöpfe, als Satanistin naja ewig bleiben wir hier nicht!

ANDAHUAYLAS heißt das neue Ziel. Mitten in der Nacht erreichen wir das Städchen und stellen nach mehrmaligem Fragen nach einer Unterkunft fest, das hier Carneval gefeiert wird und alle "hospedajes" belegt sind. Etwas frustriert trinken wir erst mal einen warmen "emoliente" und setzten uns an den Straßenrand. Wie ein Wunder kreuzt Ivan unseren Weg und fragt uns, ob wir nicht in seinem Zimmer schlafen wollen und ihm ein bisschen was dafür geben! Ja checkpot, so haben wir auch für diese Nacht eine Unterkunft. Zwei Tage verbringen wir hier, besuchen das große Fest, spazieren ein wenig durch die Straßen und ja dann verlassen wir Andahuaylas auch schon wieder. Auf dem Rücken eines Lastwagens fahren wir Richtung Abancay. Ja Abancay, auf einen Besuch in das Baumhaus!!! Der Lkw fährt bis zur halben Strecke und setzt uns in Mitten der Berge ab. Hier ist nichts außer einige "mamitas" die am Feuer Huhn, Forelle und Kartoffeln kochen und jedes mal wenn ein Auto langsam vorbei fährt wie wild mit einer Speiße in der Hand losrennen und diese versuchen zu verkaufen. Es ist echt richtig lustig dies zu beobachten. Ja nachdem wir schon Pläne schmiedeten wo wir unser Zelt aufbauen können, hält nach ca. 4-5 Stunden endlich ein Auto.
Auf dem Pickup können wir hinten bis ABANCAY mitfahren. Jaaaa

Kurzerhand beschließen wir zu den "agua termales"(einer der schönsten Orte auf der ganzen Reise) zu wandern und die Nacht dort zu verbribgen. Ein Abenteuer- nichts sehend und vollbepackt überqueren wir das "Bächlein", dass mittlerweile zu einem kleinen Fluss geworden ist. Bei den Thermalquellen angekommen genießen wir den Sternenhimmel und die natürliche Badewanne...aahhhhh, ja und schlussendlich kommen wir wieder nach Abancay- an den Ort wo Ruben und ich uns vor einem halben Jahe kennenlernten

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#abankay#huancayo#aguatermales