Couchsurfing in Lloret

Als ich von den Bauarbeiten wach werde, bin ich nochmal umso dankbarer für mein Vanlife, wo ich doch in den meisten Fällen die idyllische Natur als Geräuschkulisse am Morgen habe.

Ich bin schon als erste wach in der WG von zwei Argentiniern, die hier als Life Guards in Lloret arbeiten.

Edu, der Mitbewohner von meinem CS-Host Miguel, lerne ich kennen, als er mir am Morgen eine Tasse Tee ins Wohnzimmer bringt. :) Dann ist er auch schon unterwegs zur Arbeit.

Miguel hat heute seinen ersten freien Tag nach 20 Tagen. Wir frühstücken gemeinsam und er ist begeistert von meinem Porridge-Frühstück.

Ich bin dankbar für das Angebot, hier Wäsche waschen zu können und auch über die warme Dusche freue ich mich so sehr, vor allem an solch einem kalten Regentag.

Die Wohnung ist nur 2 Minuten von dem Hauptstrand in Lloret entfernt. Die Geschäfte, Restaurants und Bars lassen erahnen, welche Stimmung hier im Sommer herrscht. Aktuell ist hier tote Hose. Als die Sonne kurz herauskommt, nutzen Miguel und ich die Gelegenheit für eine Erkundungstour. Als wir am Strand sind, kommen die Sonnenstrahlen hinter den dunklen Wolken hervor und schaffen eine ganz einzigartige, etwas mystische Atmosphäre. Ich liebe solch einmaligen Himmelsbilder. <3

Da wir schon wieder Hunger haben, wärmen wir uns mit 10 kleinen Tapas in einem der Restaurants auf, das nachmittags warme Küche hat. 

Für den Abend wollen wir was kochen. Das Einkaufen wird ein gefühlter 2-Stunden-Ausflug. (Es gibt tatsächlich Menschen, die noch langsamer sind als ich und noch länger brauchen, um Entscheidungen zu treffen. :-D) Umgekehrt fühle ich mich trotz unruhigem Schlaf heute sehr energetisch und fokussiert, was vielleicht auch an meinem meditativen Start in den Tag liegt. Jeder Tag dieser Reise beschert mir eine neue Erkenntnis, heute ist es vor allem die Fähigkeit, Situationen einfach „gut sein zu lassen“ und das zu akzeptieren, was jetzt gerade ist. Das macht so zufrieden und frei…

Es wird ein sehr lustiger Abend con los argentinos. :) Wir kochen vegetarisch gefüllte Tortillas und Quesadillas. Meine biologisch abbaubaren Waschnüsse bringen auch noch so einige Lachflashs mit sich. Und mein Spanisch ist gut genug, um dem argentinischen Redefluss mithalten zu können. Yeah :)