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14.4.24 von Österreich nach Ungarn

Veröffentlicht: 16.04.2024


Mittlerweile bin ich in Ungarn angekommen. Ich habe völlig den Überblick verloren wo und wie die ganzen Ländern liegen, durch die ich fahre und über wie viele Grenzen ich bisher gefahren bin. Nachdem mich der Ranger an dem morgen am See nochmal besucht hat, und wir unser nettes Gespräch vom Vortag weitergeführt haben (dass das völliger Quatsch ist, dass man im Sand mit dem Fahrrad (kein E-Bike) eine Schlange überfahren kann), hat er mich trotzdem daraufhin gewiesen, dass überall, selbst in den Orten, das parken über Nacht mit dem Camper verboten ist. Ich habe es dann vorgezogen weiterzufahren und so bin ich dann noch bis grade so über die Grenze nach Ungarn. Den Stellplatz, den ich mir ausgesucht hatte, war nicht so besonders. Weil es so warm war kamen die Leute bis spät mit dem Auto angefahren und auch morgens ging es früh weiter, so dass ich keine gute Nacht hatte. So ist das eben. In der Natur, beim wandern ist es auch nicht anders. Auch da erwischt man mal eine schlechte Übernachtungsmöglickeit, wenn die Füße sagen, dass sie genug haben und nicht mehr weiter wollen und aber nichts ordentliches zu finden ist. Da habe ich auch schon in Hanglage übernachten müssen. Ging nicht anders.

Umso mehr freue ich mich über den gemütlichen Stellplatz hier am See, immernoch in Ungarn, wo ich ganz alleine auf dem Parkplatz stehe. Ich habe heute tausende von Qualquappen gesehen. Ich weiß schon garnicht mehr, wann ich überhaupt das letzte mal welche gesehen habe. Ich frage mich nur, wo dann die millionen von Frösche hingehen werden? So groß ist der See hier nicht. Jedenfalls hat mich nicht nur die Menge beeindruckt, sondern auch, dass eine ganze Horde von denen einen kleinen toten Fisch gefressen haben. Die hingen alle an dem dran, und durch die Bewegung ihrer Schwänze haben sie den Fisch vorwärts getrieben, so dass ich am Anfang dachte, es ist ein Schwarz-weißer Fisch. Dann habe ich erkannt, dass der Fisch weiß ist (weil mit dem Bauch nach oben) und die Qualquappen schwarz.

Ungarn fühlt sich entspannt und sicher an. Hier muss man sich keine Sorgen machen verscheucht oder blöd angemacht zu werden, was mich sehr entspannen lässt. So finde ich Van Life auch schön. Es kommt wohl sehr aufs Land an… In Slowenien ist es auch entspannt. In Kroatien hingegen weniger, nach allem, was ich gelesen habe.

Aber jetzt bin ich ja noch in Ungarn. Einige können sogar einwenig Deutsch, weil es so kurz hinter der Grenze ist. Und jetzt bin ich zu müde um noch viel zu schreiben, obwohl es noch sehr viel zu erzählen gäbe. Unter anderem, dass ich heute Abend 1 Kg Spargel geschält habe. Als ich den gekauft habe (es gab nur 1Kg Tüten), da habe ich nicht darüber nachgedacht, dass der noch geschält werden will… Das fiel mir dann jetzt ein, wo ich den Spargel machen wollte. Zum Glück habe ich meinen alten Sparschäler im Bus und so habe ich lange und meditativ 1 Kg Bio-Spargel geschält und gekocht. Die Dinge im Kühlschrank halten sich bislang richtig gut, trotz der Wärme. Mein Kühlschrank leistet ganze Arbeit, aber es scheint auch den ganzen Tag die Sonne, so dass ich genug Strom habe, um ihn den ganzen Tag durchlaufen zu lassen. Nur Nachts mache ich den Stromkreislauf aus, weil der Kühlschrank da zu laut ist, wenn der angeht…

Am Anfang hatte ich ihn auf 5 stehen, also auf höchster Stufe, aber da ist mir die Gurke eingefroren, also habe ich ihn runter gestellt auf 3,5 glaub ich. Das scheint auch zu genügen.

So, und jetzt wird geschlafen. Es ist 21.30 Uhr und mir fallen die Augen zu. Ich war viel spazieren und schwimmen heute und letzte Nacht war ja nicht so ergiebig. Daher: Gute Nacht.

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