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09. Februar Abel Tasman National Park

Veröffentlicht: 21.02.2023

Von Marahau machen wir uns mit einem Wassertaxi auf den Wef in den Abel Tasman National Park. Ja, es fährt ein Traktor mit einem Boot im Schlepptau vor und wir steigen ein. Dann begibt sich der Traktor samt Boot ans Wasser und lässt das Boot zu Wasser. Warum das so gemacht wir und warum es keine Anlegestelle für Boote gibt haben wir erst richtig am Abend bei unserer Rückkehr verstanden. 

Der Abel Tasman National Park ist Neuseelands kleinster Nationalpark. Ein Küstenparadies mit weißsandigen Buchten und glasklarem Wasser, Wäldern mit romantischen Bächen, Wasserfällen, Moosbetten, sowie Marmor-, Granit- und Kalksteinfelsen. Da wir nur einen Tag Zeit haben erwandern wir nur einen Teil des Nationalparkes, Von der Bucht Anchorage nach Marahau (11,3 km), deshalb das Wassertaxi, denn in diesem Nationalpark gibt es keine Straßen, das heißt entweder laufen oder mit dem Boot an eine Bucht fahren. Lapidar erzählt unser Skipper, dass jetzt gerade Flut wäre und erwähnt auch im Nebensatz, dass es einen extremen Tidenhub gäbe. Yep, alles klar. Angekommen in Anchorage wandern wir erst mal los, denn baden, ja baden, das können wir ja später. Und wie immer in diesem Land, geht es erstmal bergauf. Also ne, muss das sein, könnte man nicht einen lockeren Wanderweg am Rande des Strandes haben. Ne, hinauf muss es gehen. Aber, die Aussicht, die ist natürlich unbeschreiblich. 🙃 So laufen wir durch dichte Regenwälder vorbei an kleinen Wasserfällen und immer wieder schönen Ausblicken auf das türkisfarbene Meer. Die erste Bucht naht und wir wollen etwas im Wasser planschen, runter, aber kein Strand nur Felsen. Wieder zurück, egal, es gibt ja noch mehr Strände. Am nächsten haben wir mehr Glück und dort genießen wir unser Mittagessen und die Aussicht. Etwas voll mit anderen Mitgenießern... Erholt und gestärkt geht es weiter. Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass die 11,3 km als Luftlinie gemessen wurde, denn wir nähern uns nur unmerklich unserem Ziel. Nach persönlich gefühlten 13 km, laut Anzeigetafel sind wir 9 km gelaufen, können wir eine Bucht aufsuchen. Lediglich 500 m entfernt, aber 30 Höhenmeter 😳 Ne, das ging jetzt nicht mehr, keine Lust die 30 Höhenmeter wieder hoch zu kraxeln. Aber in Marahau, da war doch auch ein toller Strand, den hatte ich gesehen, als wir los fuhren. Yep, wir erreichten den Strand, ABER, jetzt war Ebbe und der Sandstrand ging in einen Watt über. Von planschen im Meer war jetzt mal keine Rede. Und jetzt, fiel uns wieder ein was der nette Skipper erzählt hat. Und uns wird klar, dass wir besser in Anchorage erst mal gebadet hätten und dann losgewandert wären. Aber 11,3, km, lächerlich, 17 km sind wir gelaufen. In Marahau sahen wir dann wie die Traktoren aufs Watt fahren und dann die Schiffe "aufladen" und an Land bringen. Jetzt ergab alles von heute Morgen einen Sinn. Eine tolle Wanderung, aber immer gleich baden und dann laufen!!! Auf dem Rückweg fuhren wir entlang der Küste und in Kaiteriteri war die Bucht mit Wasser gefüllt und wir sofort drin. Ahhh, die Füsse und Beine dankten es uns. In Mapua hatten wir ein köstliches Abendessen bevor wir zu unserer Lodge zurückkehrten und mit einem G&T den Tag schlossen.

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