Veröffentlicht: 09.10.2024
Kurzzeitig mussten wir Unterschlupf in einer Hütte suchen, denn ein Helikopter brachte Proviant und wirbelte extrem viel Staub auf.
Nachdem der Helikopter wieder weg war, wir die Zeit genutzt haben, um unsere Brote zu essen, machten wir uns weiter auf den Weg, freudig gleich endlich unser Ziel erreicht zu haben und den Colorado River von oben durch den Grand Canyon fließend zu sehen. Als wir den "Feldweg" zum Plateau bestreiten wollten, empfing uns ein Schild, dass das Plateau wegen Bauarbeiten gesperrt war. Wir trauten unseren Augen nicht und wollten es nicht wahr haben. Leider kamen uns auch zwei Monteure entgegen, die dies bestätigten.
Der Gesamte, über drei Stunden dauernde Abstieg war umsonst!
Sichtlich enttäuscht und moralisch angegriffen machten wir uns an den anstrengenden Rückweg. Doch es gab auch einen Silberstreifen am Horizont: Wir waren uns einig, dass der weitere Weg zum Plateau uns wahrscheinlich einen noch mühsameren Aufstieg in der Dunkelheit beschert hätte. Wir waren einfach zu spät angekommen, um die lange Tour noch zu bewältigen.Wir tränkten also unsere Kleidungsstücke in Wasser, denn die Sonne knallte noch ordentlich und stampfen los.
Während dem beschwerlichen Aufstieg, bei dem uns wieder einige Eichhörnchen begleiteten, wurden wir am Ende von Bergziegen überrascht. Gemeinsam mit anderen Bergsteigern erlebten wir den Aufstieg als kleine Gemeinschaft – am Ende wurde gemeinsam gejubelt.Kleiner Funfact: Der Boden in unserer Unterkunft war mit Teppich ausgelegt. Immer wieder traten wir auf kleine spitze Teile, die uns bei jedem Barfußschritt fast die Füße abtrennen, so schmerzhaft war es das kleine spitze Teil. Von Tag eins an fragten wir uns, was das für gemeine Biester sind. Google Lens wurde schließlich unser Retter in der Not. Und siehe da: Es handelt sich um die abgestorbene Blüte einer Pflanze, die den charmanten Namen „Goathead“ trägt. Offensichtlich hatten wir diese kleinen Störenfriede unbewusst ins Haus geschleppt, da sie direkt vor der Tür wuchsen.