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28.09. Route 66 und Ankunft Unterkunft Grand Canyon

Veröffentlicht: 04.10.2024

Nach einer nicht ganz so guten Nacht waren wir vier ziemlich schnell auf den Beinen, denn wir wollten den Ort so schnell wie möglich hinter uns lassen. Es gab ein schnelles Frühstück auf dem Zimmer, denn wir waren mittlerweile Profis darin, unsere Einkäufe tagelang immer wieder mit von Ort zur Ort transportieren. Wir haben sogar Kühlmöglichkeiten entwickelt, um alles was gekühlt werden muss, kühl zu halten. Grüße gehen an Mama Steffi raus ! 

Heilfroh von dem Ort weg zu sein,  freuten wir uns tierisch darauf die nächsten Stationen anzufahren. Heute stand allerdings erstmal der Weg zum Grand Canyon über die Route 66 auf dem Plan. Wir waren alle heiß darauf ein legendäres Foto von der Wegweisung auf der Straße der Route 66 zu schießen. Da wir die Straße knapp 150 km fahren würden, waren wir optimistisch an mehreren Stellen das bekannte Emblem zu entdecken. 

Bevor wir aber richtig loslegten, stoppten wir noch bei Ross Dress for Less – ein heißer Tipp von unserer Freundin Laura. Und siehe da, das Schnäppchen-Glück war auf unserer Seite! Als Belohnung gönnten wir uns Fast-Food-Tacos bei Taco Bell, und wir waren überrascht, wie lecker die kleinen Dinger waren.

Gestärkt und mit guter Laune im Gepäck rollten wir endlich auf der Route 66 los. Alte Saloons und nostalgische Tankstellen zogen an uns vorbei, und wir waren begeistert von der Liebe zum Detail, die überall zu finden war. In einem kleinen Laden in Hackberry hielten wir uns länger auf, denn dort gab es so viel zu bestaunen. Kaum drin, wurden wir von einer Wand voller hängender Geldscheine überwältigt, jeder mit Namen und Datum versehen. Klar, dass wir da auch dazugehören wollten! Also signierten wir einen 1-Dollar-Schein und hängten ihn an die höchste Stelle.

Julia fand einen witzigen Cowboyhut, der bei uns für schallendes Gelächter sorgte, aber die anderen drei überzeugten sie, ihn wegen Platzmangels im Gepäck lieber nicht zu kaufen.

Mit zwei Blechschildern und zwei Bügelbildern der Route 66 machten wir uns wieder auf den Weg. Doch Julia trauerte ihrem Hut nach, und Moritz konnte das Gejammer irgendwann nicht mehr hören – also drehten wir um. Dabei waren wir bereits 20 Minuten entfernt! Die Anspannung zurück war Julia förmlich ins Gesicht geschrieben, denn was wäre, wenn der Hund nicht mehr da wäre? Dann hätten wir umsonst Zeit verloren. Aber Gott sei Dank- er war noch da. 

So ging es mit dem neuen, stylischen Cowboyhut auf der Suche nach dem Route 66 Emblem weiter. Die Dämmerung brach langsam herein, und wir fuhren schon länger, als geplant. Leider hatten wir noch kein Emblem gefunden. Google Maps führte uns auf die verrücktesten Routen, und die vielen neu asphaltierten Strecken machten die Suche nicht einfacher.

Doch dann, als wir durch die Nebenstraßen von Ash Fork fuhren, erblickten wir kurz vor Sonnenuntergang endlich das lang gesuchte Emblem! Zwar nicht ganz das Enblem, was wir uns erhofft hatten, aber wir freuten uns trotzdem tierusch! Schnell wurden ein paar Fotos geschossen, und dann düsten wir weiter nach Williams, um dort noch ein paar Einkäufe zu erledigen. Im Auto scherzten wir: „Jetzt fahren wir in die Stadt und finden das Route 66 Emblem!“ Und was sollen wir sagen? So war es natürlich! Nur dass es mittlerweile dunkel war und wir einfach daran vorbeigefahren sind.

Im Supermarkt waren wir froh, in den nächsten 30 Minuten in unserer neuen Unterkunft am Grand Canyon zu sein. Dort erwartete uns ein kleiner Caravan direkt an der Landstraße. Der roch zwar etwas stickig und war voller riesiger Motten und Spinnen, aber das Innenleben war wirklich nett und bot alles, was wir brauchten. Mit einem gemeinsamen Kraftakt schickten wir das Ungeziefer auf die Flucht. Schließlich packten wir unsere Einkäufe aus, bezogen die Betten und ließen den aufregenden Tag hinter uns – bereit für neue Abenteuer am Grand Canyon. 

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