USA 2022 - The Great Comeback
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11. Tag - 21.02.2022

Veröffentlicht: 22.02.2022

Ich wache mit ein wenig Kopfweh auf, ich glaube der letzte Gin und Tonic war einer zu viel. Das letzte Mal gebe ich mir das ziemlich einfallslose Frühstück hier im Hotel. Eine Schüssel Cornflakes und 2 Toast - mehr mag ich auch nicht. Richtig traurig bin ich nicht dass ich hier meine Zelte abbreche. Ich hatte das Etablissement vor vier Jahren deutlich positiver in Erinnerung. Aber vielleicht war es auch nur der damals erste Eindruck von Amerika. Ich habe jedenfalls nicht vor noch einmal hierher zu kommen, Falls ich Tom noch mal besuche, was durchaus möglich ist, übernachte ich woanders. 

Als ich im Zimmer zurück bin und auf Mike warte, der mich und meine Koffer einladen will, brüllt ein völlig durchgeknallter Typ durch die Gegend. Irgendwo draußen vor einem Zimmer. Er ist so aggressiv dass ich eigentlich darauf warte, dass gleich ein Schuss fällt. Vorsichtshalber schließe ich meine Tür mal ab. Aber nach einer halben Stunde Brüllerei hat er entweder keine Stimme mehr oder die mit den weißen Kitteln haben ihn abgeholt. Als Mike schließlich kommt bin ich noch eine Ecke froher mich hier zu verziehen. 

Wir fahren vor meiner Abreise ins Omelett House zum Frühstücken. Tatsächlich sehr lecker. Ja Frühstück ist in Amerika eigentlich eine tolle Sache. Man darf sich eben nur nicht auf das Hotel verlassen. Wobei es da ja auch Ausnahmen gibt. Aber lieber etwas ausgeben und gut frühstücken als diesen Motelfrass noch weiter zu essen.

Um 13:30 Uhr kommen wir dann bei meiner Autoverleihung an. Das Büro ist in einem Einkaufszentrum und hier ist wirklich nicht viel los. Ich bekomme den Wagen problemlos, und es ist sogar ein größerer als ich gebucht hatte. Ein silberner Toyota Highlander wird in den nächsten 18 Tagen mein Gefährte sein. Er hat zwar einen kleinen Steinschlag in der Windschutzscheibe aber so richtig stören tut das nicht. Dafür funktioniert Apple CarPlay einwandfrei. 

Ich nutze die Gelegenheit und kaufe gleich mal im Supermarkt hier Wasser und ein paar sonstige Dinge für die Reise. Als ich zum Auto zurück gehe wundere ich mich dass die Heckklappe nicht aufgeht. Die hat doch vorhin noch funktioniert? Mike macht sie von Hand auf und dann fällt uns auf, dass das gar nicht mein Auto ist. Eine Reihe hinter uns steht dann ein Toyota mit geöffneter Heckklappe. Zu komisch. 

Mein Abschied von den beiden ist aufgrund der Tatsache, dass ich sie im Juni wiedersehe, nicht ganz so schmerzlich. Trotzdem werde ich sie natürlich vermissen. Tom und Jen sehe ich ja nochmal. 

Ich fahre auf den großen interstates aus der Metropolregion San Diego hinaus und verlasse die I-8 auf die 79 durch den Cuymaca Rancho State Park. Hier gewinnt man schnell an Höhe und tatsächlich liegen oben noch vereinzelte Reste Schnee. Bei Julian geht es dann auf die 78 Richtung Anza Borrego und alles wieder hinunter, und dann kommt endlich wunderschöne Wüste. Jetzt kommt richtig roadtrip feeling auf und ich halte mehrfach und sehe mich an der tollen Landschaft satt. Das Wetter ist im Gegensatz zum bedeckten Himmel heute Morgen auch wieder sonnig und einzig der Wind lässt ein wenig Kälte spüren. 

Bei Salton Sea geht es dann im Gegensatz zu vor 4 Jahren nach rechts und nicht nach links hoch zum Joshua tree National Park. Großartige Erinnerungen tauchen auf als ich an die Stelle komme wo im Februar 2018 Mein erster 🇺🇸 Road Trip Fahrt aufnahm.

Mein erstes Motel in Brawley erreiche ich nach 30 Minuten. Der Ort ist unspektakulär aber heute wollte ich einfach nicht so lange fahren. Das Zimmer ist okay und gleich nebenan ist ein Carls Jr. es ist ein wenig merkwürdig nach 10 Tagen für sich allein zu sein, aber auch gleichzeitig spannend. Denn ich bin sehr auf morgen gespannt. Eine ganz neue Strecke entlang der Grenze zu Mexiko durch Arizona. Und dann habe ich ja den ganzen Tag zum fahren. Cool. 




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