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Tongariro Crossing 2.0 und der Aufstieg zum Mt. Doom

Veröffentlicht: 03.01.2017

Damit das Tongariro Crossing seinem Ruf als schönste Eintageswanderung gerecht werden konnte wollten wir es nochmal zu 6. versuchen. Jedoch sollte Claudi immer noch zu sehr vom letzten Crossing angeschlagen sein, als das sie diesen geschafft hätte. Zusätzlich war das Wetter zu Beginn ähnlich einladend wie bei ihrem letzten Versuch und so blieb auch Luisa mit bei den Autos.

Nun hieß es also nur noch Jessy, Andre, Denis und ich. Rasch ging es zu den Soda Springs. Es hörte auf zu nieseln, aber der Nebel blieb. Die Stimmung war gut und Denis lief bereits seit einer Stunde in kurzen Hosen. Wir erreichten den South Crater und sahen die Beschilderung, dass hier der Abzweig zum Mt. Ngauruhoe (Mt. Doom) ist. Bis auf das Schild sahen wir nicht viel und erst recht keinen Weg den wir hätten folgen können. Also liefen wir erst mal los. Den Weg auf den Gipfel sollte man ja leicht finden immerhin wird der Berg nach oben immer schmaler dachten wir uns. Aller 50 m sahen wir Pfähle die uns den Weg zeigten, solange sie nicht umgeknickt waren oder hinterm Nebel versteckt.


So sah der Aufstieg aus


Der Aufstieg wurde steiler und unwegsamer, da sich der Weg langsam in ein Geröllfeld verwandelte. Uns kamen einige Leute entgegen unter anderem ein Schotte der in kurzen Hosen und Shirts den Berg zuvor erklomm. Er meinte er sei solches Wetter gewohnt. Hut ab! Nach 1,5 h erreichten wir die Schneegrenze, was mit ein paar Schneeballwürfen gefeiert wurde. Kurze Zeit später erreichten wir den Gipfel. 


Yeah! Gipfel erreicht.


Zumindest vermuteten wir dies, weil man ja nicht wirklich was sehen konnte. Wir verschnauften und Andre konnte den "Einen Ring" in den Krater werfen, um ihn zu vernichten, wie ihm aufgetragen wurde. Wir aßen zu Mittag. Gerade als wir aufbrechen wollten brachen die Wolken etwas auf, sodass wir den Himmel sehen und erstmals erkennen konnten wo wir waren.


Endlich etwas klare Sicht.


Es war tatsächlich der Gipfel2287 m über dem Meer. Unser aller erster Berg über 2000 m. Beflügelt davon das wir weiter als ein paar Meter schauen konnten machten wir uns an den Abstieg. Schnell befanden wir uns wieder in den Wolken und so kam es wie es kommen musste. Wir verliefen uns. Es wurde ein echtes Abenteuer hinab zu kommen. Der "Weg" wurde deutlich unangenehmer als der Aufstieg bereits war und wir traten Steine lose die man besser nicht abbekommt. Kurzzeitig wurde es besser und es war möglich den Berg hinab zu rutschen. Dabei wurden die Schuhe zwar schneller mit Sand und Steinen gefüllt als einem Lieb war, aber wenigstens ging es jetzt voran.

Abenteuerlustiger Abstieg.


Wir gelangten unter die Wolken und der Ausblick der sich uns bot war einfach fantastisch und atemberaubend. Meilenweit konnten wir sehen und vor allem das was uns vorher von dem Track verborgen blieb. 


Die Aussicht entschädigt für vieles.


Außerdem sahen wir, dass wir deutlich zu weit Richtung Westen gelaufen sind. Es sah nicht mehr weit zum Weg aus, doch das sollte täuschen. So ging es noch eine weitere Stunde bergab. Rutschend, auf allen vieren kletternd über raues Vulkan Gestein, durch Sand und sonstiges Geröll. Als wir den Weg erreichten waren wir 20 min Laufweg vor dem South Crater angelangt. Auf dem Schild stand das es 3 h dauert um auf den Gipfel zu steigen und wieder herunter zu kommen. Wir benötigten 3 h für den Abstieg :D


3 h Hin - und Rückweg. Naja fast.

Doch es hatte etwas gutes. Wir trafen nur noch auf ein Dutzend Leute die uns entgegen kamen und wir hatten nun herrliches Wetter und beste Sicht für die restliche Strecke.  Wir liefen nun über ein Plateau Richtung des Red Craters, umzingelt von Mt. Doom und Mt. Tongariro.


Sonst überfüllt wie eine Autobahn: das Plateau

Red Crater


Vom Red Crater dem höchsten Punkt des Red Craters hatte man noch einen wundervollen Blick Richtung Osten und dann führte uns der Weg entlang an den Emerald Lakes und dem Blue Lake die ihren Namen alle Ehre machten. 


Emerald Lakes

Blue Lake


Ab da ging es nur noch bergab zumindest höhen mäßig gesehen. Bei bestem Panorama Blick liefen wir den Serpentinen artigen Pfad zum Endpunkt. Luisa kam uns sogar entgegen und lief die letzte Stunde mit uns gemeinsam.







 



 



 



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