Unterwegs mit Josefine und Robert
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6. Der erste Tag unseres Trips durch Sri Lanka

Veröffentlicht: 21.09.2018

Huhu, da sind wir wieder.

Der erste Tag unserer Tour startete in Negombo und Umgebung. Sam, unser Guide für die nächsten Tage, fuhr mit uns Richtung Fischmarkt.

Unterwegs hielten wir an einem hinduistischen Tempel an und lauschten den Klängen. Da es unser erster Tempel war, waren wir total geflasht von den Eindrücken. Als nächstes besuchten wir eine katholische Kirche, die sehr hübsch gestaltet war. In dem Zuge, gleich der erste wissenswerte Fakt über Sri Lanka: In Sri Lanka leben verschiedene Religionen (wieder) friedlich zusammen. Hinduisten, Buddhisten, Christen und auch Muslime.

Auf dem Fischmarkt angekommen, kam uns direkt der Geruch entgegen. Vielmehr war es ein riesen Platz am Wasser, wo die Einheimischen und Fischer ihren Fang ausbreiteten und trockneten. Auf jeden Fall sehr interessant anzusehen, aber aufgrund der Hitze und des Gestankes etwas unannehmlich. Marcel blieb im Auto und sah stattdessen seine erste Schlange.

Weiter ging es zum eigentlichen Fischmarkt. Auch da stieg uns der Geruch direkt in die Nase. Irina, Marcel und Robert waren tapfer. Josefine lief mit Taschentuch an der Nase herum und traute sich kaum zu atmen ;-) Auf dem Markt herrschte buntes Treiben, die Verkäufer versuchten sich zu übertrumpfen und die meisten Verkäufe zu generieren. Die Vielfalt der Tiere war für uns sehr interessant, jedoch wäre es für unseren Magen wohl nichts gewesen.


Wir fuhren weiter und durchquerten die Straße des Fischerdorfes, auf denen keine Touristen unterwegs sind. So mögen wir das am Meisten. Mitten im Einheimischentumult. Wir hielten an einem kleinen Platz, auf dem ein Fischer seine wenigen Fische durch die Sonne trocknen ließ. Sam sprach zwei Jungs an, ob sie mit uns eine kleine Bootstour durch die angrenzenden Mangrovenwälder machen würden und ja, na klar gern. Cool, wir stiegen in das kleine Boot ein und die Jungs paddelten mit uns vier schweren Europäern übern Fluss. Das war mega cool! Die Landschaft war super schön. Zudem entdeckten wir die ersten Tiere, was uns sehr beeindruckte. Riesen Reiher saßen auf dem grünen Dickischt und flogen hin und wieder über den Fluß und unsere Köpfe. Zu unserer Überraschung paddelten wir zu einer kleinen Insel mitten in den Mangroven, auf der eine heilige Statue stand und es sehr idyllisch wirkte. Wir machten kurz Fotos und ließen den Moment auf uns wirken. Dann stiegen wir wieder ins Boot und fuhren zurück. Wir bedankten uns herzlich bei den Jungs, gaben ein kleines Trinkgeld und machten uns wieder auf den Weg.

Sam zeigte uns dann "seinen" Fischmarkt, auf dem er immer einkaufte. Dieser startet immer am Nachmittag. Zum Glück waren wir zu zeitig. Den Geruch wollten wir nicht noch einmal haben.

Sam ließ uns immer mal raus, ein Stückchen liefen wir, den meisten Teil fuhren wir im wohl klimatisierten Auto. An die Hitze und die Luftfeuchte mussten wir uns erst herantasten.

Auf dem Weg zurück ins Hotel fuhren wir durch die Gassen von Negombo und kamen den Einheimischen näher. Die Schulkinder hatten gerade Schulschluss und sammelten sich vor der Schule um nach Hause zu gehen. Schüler haben hier meist von 08:00 bis 13:30 Uhr  Unterricht. Alle tragen Schuluniformen, die flächendeckend weiß sind, jedoch, je nach Region, mit unterschiedlichen Farben der Krawatten und Haarbänder der Mädchen versehen sind. Die Schüler werden entweder von den Eltern abgeholt, laufen nach Hause oder werden via Tuck Tuck nach Hause gefahren.


Am Abend hatte Sam eine Kanaltour mit dem Boot für uns organisiert. Die Kanäle stammen noch von den Holländern, die das Land ab dem 17. Jhd. erobert hatten.

Wir fuhren durch herrliche Pflanzenwälder und entdeckten immer mehr die Vegetation. Wir sahen Eisvögel, darunter den sehr seltenen schwarz-weißen Eisvogel. Plötzlich machten wir einen Stopp an einer kleinen Farm. Wir stiegen aus und sollten einem alten Mann folgen. Okay, was uns erwartete war großartig. Der Mann kletterte die Palmen hinauf und zapfte den leicht vergorenen Palmensaft - Palmenwein also. Ganz ohne Sicherung spatzierte er zwischen den Palmen in luftiger Höhe herum. Der Mann war 65 Jahre alt, zugegeben, er sah älter aus ;-) Wir bekamen letztlich eine Kostprobe, die gewöhnungsbedürftig war. Wir tranken freundlich aus und bedankten uns sehr herzlich für diese akrobatische Leistung.

Auf dem Boot fuhren wir mit Vollspeed dem Sonnenuntergang entgegen. Über uns flogen riesige Flughunde, die nun erwachten. Was für ein Erlebnis.


So erlebnisreich wie der erste Tag, sollten auch die nächsten Tage bleiben. Wir haben eine Menge zu berichten.


Seid weiterhin gespannt ... Josefine & Robert


P.S. Ihr könnt uns auch gern auf Instagram folgen. Dort findet ihr schöne Impressionen unserer Reise.

Wer nicht auf Instagram ist, keine Panik, auch hier gibt es viel zu schauen ;-)

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