Tag 89 - herb

28.07.19

Nach deutlich erholsameren Schlaf, gesellen wir uns zu den Anderen im Innenhof. Man macht uns Kaffee und Omelette. Schon jetzt spielt ein anderer Local Ukulele, was für eine schöne Stimmung sorgt. Nach dem Frühstück dösen wir noch ein wenig im Zimmer, schwingen uns dann auf die Fahrräder und umfahren einmal die ganze Insel – Trotz einer Eis-Pause dauert das nicht Mal eine Stunde. Wir stellen fest, dass es an der Westküste etwas ruhiger und weniger bebaut, aber auch dementsprechend teurer ist.

Wieder am Startpunkt unserer Umrundung angekommen, suchen wir eine Strandbar auf und legen uns, mit einem Bier und bestem Blick aufs Meer, in zwei Sitzsäcke.

Wir fahren wieder zurück zum Camp und verbringen dort den Rest des Nachmittags. Als der Abend anbricht packt uns langsam der Hunger. Weil wir heute schon so viel Fahrrad gefahren sind und die Strecken wirklich nicht weit sind, gehen wir zu Fuß los. Wir gehen zu dem Restaurant, in dem wir am ersten Tag auf der Insel, schon einen Eiskaffee getrunken haben. Jonna holt sich Nasi Campur (zur Erinnerung: Reis, den man mit einzelnen Speisen aus einer Art Buffet garniert), ich bestelle Hähnchen mit Reis. Erneut ist die Soße zum Hähnchen höllisch scharf und erneut bin ich zu stur, um auf diese zu verzichten. Dieses Mal kann ich jedoch die Schärfe durch eine Cola und meine laufende Nase durch Servietten regulieren. War lecker – hat sich gelohnt!

Da die Wege hier nur hin und wieder durch Shops und Imbisse erhellt werden und sonst über keinerlei Straßenbeleuchtung verfügen, bewaffnen wir uns mit einer Taschenlampe und gehen zurück. Dabei genießen wir den wunderschönen Anblick des sternenklaren Himmels. Das Camp ist, als wir dort ankommen, komplett leer- scheint, als ob sich alle wieder zum musizieren zum Strand begeben haben. Jonna geht aufs Zimmer, ich nutze die Gelegenheit, schnappe mir die Gitarre und spiele ein bisschen für mich selbst. Als ich merke, dass ich währenddessen von Mücken zerfressen werde, flüchte ich ins Zimmer.

- Alex