Veröffentlicht: 23.07.2019
16.07.19
Ich schaffe es leider erneut nicht auszuschlafen und wache gegen 07:30 Uhr auf. Ich daddel ein wenig am Handy. Eine gute Stunde später: von einer Sekunde auf die andere hab ich das Gefühl, jemand würde unser Bett verrücken. Das ruckeln wird stärker - fährt hier gerade ein Güterzug direkt hinter unserem Haus entlang, denn genau so fühlt es sich an. Nach ca Zehn Sekunden ruckelt es für einen Moment etwas kräftiger und dann ist alles wieder still. Jonna, die von den Bewegungen und dem Grollen aufgewacht ist, hat sich komplett irritiert aufgerichtet - wir schauen uns leicht geschockt an: "War das eben etwa ein Erdbeben?". Gerade erst gestern haben wir von Bekannten und Familie Fragen erhalten, ob es uns denn gut ginge, weil es wohl ein starkes Erdbeben in Indonesien gegeben hat, von dem wir aber rein gar nichts mitbekommen haben. Dadurch waren wir etwas sensibilisiert für das Thema, was nicht unbedingt dazu beigetragen hat, dass wir gelassener auf die Situation heute Morgen reagieren.
Wir gehen raus auf die Veranda und schauen umher. Eine Traube von Einheimischen steht unten am Hafenrand und schaut sofort zu uns hoch - sie sagen erst sowas wie "Alles gut, keine Panik", gepaart mit einem Daumen nach oben; dann lachen sie und rufen uns zu: "Das war euer Wecker!". Sehr skurriles Erlebnis.
Heute haben wir uns einfach Mal rein gar nichts vorgenommen. Nach unserem Frühstück bringen wir den Roller zur Vermietung zurück ("einfach abstellen und Schlüssel stecken lassen"), gehen zurück auf unser Zimmer und verbringen die Mittagszeit damit unsere Reise etwas weiter zu planen. So buchen wir beispielsweise bereits unseren Campervan für Australien.
Wir erledigen also alles Nötigste und entspannen uns den Rest des Tages. Jonna geht an den Strand, ich schreibe ein wenig am Blog.
Am Abend besorgen wir uns wieder was zu essen und genießen den letzten Sonnenuntergang auf dieser paradiesischen Inse, morgen geht es nämlich schon wieder weiter.
- Alex