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Tag 71 - schwer

Veröffentlicht: 15.07.2019

10.07.19

Tag der Weiterreise - wir packen all das, was wir nicht schon gestern gepackt haben zusammen und und bereiten das große Frühstück für Ian und Lucy vor. Ian war heute morgen um 06:30 Uhr schon surfen und ist passend um 10:00 Uhr, als wir aufstehen, wieder da. Wir setzen uns alle gemeinsam an den Tisch und essen Pancakes, Bacon, Brownies und Doughnuts - ein richtig ausgewogenes FItness-Frühstück also.


Ian muss leider wieder los zum Surfunterricht - ein sehr viel beschäftigter Zeitgenosse. Wir verabschieden uns von Ian mehr oder weniger herzlich; er ist einfach nicht der Typ dafür. Danach sitzen wir noch ein bisschen mit Lucy zusammen und reden über unsere weitere Reiseplanung. Nachdem wir uns noch kurz im leeren Zimmer ausgeruht haben, rufen wir uns ein Taxi und gehen mit Lucy zum vereinbarten Abholpunkt. Der Abschied von Lucy hingegen fällt jedoch deutlich schwerer als gedacht und ist dementsprechend herzlich. Die letzten zwei Wochen waren nur aufgrund von Lucy und Ian so unvergesslich. Wir haben uns bereits für die letzten Tage in Indonesien verabredet und haben sogar über ein Treffen gesponnen, wenn Lucy und Ian nächstes Jahr Europa (und auch Deutschland) bereisen. Lustig, wie sehr einem zwei eigentlich komplett fremde Leute innerhalb zwei Wochen ans Herz wachsen können.

Wir steigen in das Taxi und haben eine sehr angenehme Fahrt zur nächsten Unterkunft (5,75€ für eine Stunde Fahrt). Diese liegt auf der Halbinsel Uluwatu, welche den südlichsten Teil Balis ausmacht. Wir kommen an einer Art Anwesen an, welches abgelegen im Wald liegt. Wir beziehen ein Zimmer im zweiten Stock und bestellen uns gleich einen Roller, der uns nach 15 Minuten zur Unterkunft gebracht wird - was ein Luxus! Sofort düsen wir drauf los, um einen der schönen Strände zu besuchen, die die Halbinsel zu bieten hat. Erster Halt ist der Nyang Nyang Strand, welcher über eine beeindruckende Steilküste verfügt und relativ einsam sein soll. Keine 50 Meter, nachdem wir den Abstieg angetreten haben, sehen wir ein kleines Warung zu unserer Rechten, das einen super Ausblick den Strand bietet, weshalb wir uns spontan entscheiden eine sehr verfrühte Pause einzulegen und uns was zu Essen und Trinken bestellen.




Wir steigen die Küste hinab, was sich als deutlich länger und schwieriger herausstellt, als wir dachten. Die Anstrengungen werden aber durch einen eindrucksvollen Anblick unten am Strand belohnt. Der Küstenstreifen ist Schroff, die Brandung einschüchternd und die Strömung stark. Alles wirkt sehr natürlich und unangetastet. Wir legen uns für zwei Stunden an Strand und gehen danach den gleichen Weg zurück - diese Mal leider hinauf.




Ziemlich erschöpft setzen wir uns auf unseren fahrbaren Untersatz und düsen in Richtung Westen um von dort aus den Sonnenuntergang zu sehen. Ohne Karte und ohne Plan durchfahren wir ein Tor, bei dem uns eine Art Pförtner 1000 Rupiah fürs Parken abknöpft (6 Cent!) und danach auf einen großen Platz, wo bereits hunderte Autos, Busse und Roller stehen. Aus Versehen sind wir zum Küstentempel gefahren, einer der Hauptattraktionen in Uluwatu. Wir überlegen einen Moment und ringen uns dann dazu durch, Eintrittskarten zu kaufen - "Wenn man schon mal hier ist" ist die Devise!. Ich bekomme, da ich nur kurze Hosen anhabe ein langes Tuch, um mir die Beine zu verdecken. Jonna andererseits ist passend gekleidet und muss sich nur ein Hüfttuch umlegen. 

In der Tempelanlage ist es brechend voll. Nur mit Mühe schafft man es sich durch Menschentrauben zu quetschen und die Küstenmauern entlang zu gehen. Der Andrang ist aber durchaus nachvollziehbar - Der Blick ist wirklich atemberaubend. Als Bonus tummeln sich überall auf den Wegen und Gebäuden Affen, vor denen man sich aber lieber in Acht nehmen sollte.

Wir suchen einen freien Platz, um ein paar Fotos zu schießen und besichtigen anschließend den Rest der Tempelanlage, bis die Sonne komplett untergegangen und das Tageslicht verschwunden ist.









Zusammen mit dem riesen Strom an Touristen verlassen wir das Areal und fahren zurück in Richtung Unterkunft. Auf dem Weg halten wir bei einem Supermarkt und essen nebenan in einer Garküche gebratene Nudeln und gebratenen Reis. Dann geht es aber nach Hause und ins Bett



Antworten (1)

Maximilian
Mega schöne Fotos ☝🏼🤤

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