unterwaygs
unterwaygs
vakantio.de/unterwaygs

Tag 151 - kostspielig

Veröffentlicht: 08.10.2019

28.09.19

- Alex

Das flatternde Tütenfenster hat nicht so sehr gestört, wie wir es vorher erwartet hätten. Moralisch haben wir den gestrigen Zwischenfall schon wieder ganz gut verarbeitet und begeben uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg zur Autovermietung, wo wir uns für die letzten drei Tage einen Ersatz-Van abholen. Glücklicherweise sind wir nur 45 Minuten von Auckland entfernt, sodass wir schnell bei der "Travellers Autobarn". 

Wir werden von den uns schon bekannten Mitarbeitern der Autovermietung in Empfang genommen und begutachten gemeinsam den Schaden. Entgegen unserer Hoffnung, bei dem kleinen Schiebefenster der Schiebetür würde es sich wohl um den wohl kleinst-möglichen Schaden handeln, teilt uns der Chef mit, dass die ganze seitliche Fensterkombination der Schiebetür ausgetauscht werden müsste - 800$ soll der Spaß kosten (also 480€). Uff, mit so viel haben wir nun nicht gerechnet. Wäre es ein Fahrer- oder Beifahrerfenster gewesen, sagte uns der Mann, dann wäre das kein Problem, davon hätte er noch Dutzende rumliegen gehabt. Teurer als der genannte Preis, wird es aber auf keinen Fall, wird uns mitgeteilt und die ebenfalls zerstörte Mikrowelle wird uns gar nicht angerechnet.

Wir tauschen das Auto und machen uns wieder auf den Weg. Da es für uns keinen Sinn ergibt, jetzt noch weite Strecken zu fahren, nehmen wir uns vor, die restlichen Tage im Umland von Auckland zu verbringen. So düsen wir zu einem altbekannten Restplatz - dem zweiten unserer Neuseeland-Reise, parken dort und ruhen uns eine Weile von den psychischen Strapazen aus. Wir unternehmen einen Spaziergang am Strand, den man, als wir das letzt Mal hier waren, aufgrund der Flut nicht begehen konnte.


Wir retten ein paar gestrandete Seesterne und schauen verwundert einigen Leuten dabei zu, wie sie mit Alltagskleidung bis zur Hüfte im Wasser stehen. Bei genauerem Hinsehen erkennen wir dann, dass sich wenige Meter vor den Menschen Delfine im Wasser tummeln und zwischen den Schaulustigen quasi hindurch schwimmen.  Wir haben unseren Delfin-Rausch schon erlebt, weswegen wir das Spektakel aus der Ferne beobachten und danach wieder zurück zum Auto.



Wir haben das Debakel mit dem Einbruch mental so gut wie verarbeitet und genießen den Abend mit einem leckeren Abendessen und ein bisschen Serie glotzen.

- Alex

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland