Veröffentlicht: 13.05.2019
12.05.19
Nach der Nach fühle ich mich wie gerädert - Gott sei Dank gibt es elektronische Geräte, die einem die langweile vertreiben können. Die Ratten beenden gegen 08:00 Uhr ihr Konzert - ich verzichte auf Applaus, es hatte doch seine Längen - und wir stehen auf. Wir essen nur ein paar Äpfel, weil wir vergessen haben etwas zum Frühstück zu besorgen. Voller Scham, sich jetzt schon wieder beschweren zu müssen, gehen wir zu den beiden Betreibern des Camps und antworten, auf die Frage, wie wir denn geschlafen hätten, knallhart: "Ach naja, nicht ganz so gut". Die beiden hören nicht zum ersten Mal von dem Problem - Ihr Sohn, der dort ebenfalls schon mal genächtigt hat, habe gedacht, es wären Affen auf dem Dachboden. So laut wie die Viecher waren, hätten es auch gut Affen sein können, diese passen aber glaube ich kaum durch die daumendicken Ritzen. Wir fragen, ob wir vielleicht in das Zimmer unter uns ziehen könnten. "Gar kein Problem, sehr gerne" lautet die verständnisvolle Antwort und der Mann hilft uns beim umziehen. Wir wiederholen das Prozedere des Vortages (Auspacken, Moskitonetz etc.). Im neuen Zimmer kann sogar die Klimaanlage verstellt werden und hier ist auch (noch) kein Gecko im Bad - Jackpot!
Wir müssen einkaufen und wollen uns ein bisschen die Gegend anschauen - so machen wir uns auf den schnellsten Weg zum Strand. Der ist menschenleer - ich glaube, weil gerade Ebbe ist und man nicht schwimmen kann - aber unglaublich schön.
Weil wir durstig sind, kehren wir bei einer Strandbar ein, wo sich tatsächlich Menschen aufhalten. Wir trinken, wie könnte es anders sein, Eis-Tee und eine Cola, legen uns in eine Art Pavillon am Strand und können dort ein bisschen Schlaf nachholen.