Veröffentlicht: 23.08.2023
23.08.2023
Konban wa zusammen,
Heute haben wir ausgeschlafen und sind 7 Uhr aufgestanden. An alle die sich jetzt über diese Uhrzeit wundern, da man uns sonst vor 12 Uhr eigentlich nicht zu Gesicht bekommt, keine Sorge - uns geht es gut. Das wir so früh wach waren war aber sehr positiv, denn als wir uns ca. 8:15 auf den Weg machten um Frühstück zu suchen, war kaum jemand auf der Straße, außer ein paar Menschen die die Straße reinigten.
Zum Frühstück gab es für uns beide jeweils ein Onigiri, für Moritz ein Sandwich und Ananas, und für mich noch ein durchaus ekliges Brot mit viel Majonäse und Mais (fragt bitte nicht was ich mir dabei gedacht habe, ich verstehe es selber nicht), Apfel und einen Orangensaft. Das hat zusammen mit einer großen Flasche Wasser nur 11€ gekostet! Da man auf der Straße hier aber nicht essen darf, sind wir zurück ins Zimmer und haben uns dort gestärkt.
Der Plan für heute war die Dotombori Shoppingstraße zu entdecken, das Osaka Museum für Wohnen und Leben und einen Schrein zu besichtigen.
Zuerst sind wir nach Namba gefahren um uns den Namba-Yasaka Schrein anzusehen. Vorher mussten wir uns noch die Tempel-Etikette und das Waschritual beibringen, was in der Ausführung auch ganz gute geklappt hat. Im Schrein ist ein riesiger Löwenkopf mit geöffnetem Mund, welcher alles schlechte verschlingen soll, so das nur gutes übrig bleibt. Da waren die schlechten Gefühle von meinem Mais-Mayo-Brot gleich verflogen.
Von dem Schrein aus ging es weiter zur Metro Station. Vorher machten wir noch schnell einen halt im 7/11 um uns ein Eis zu holen und wir setzten uns das Ziel, mit den Japanern auch Japanisch zu reden. Gestern war uns das zu unangenehm (heute eigentlich auch), doch man muss ja aus sich rausgehen um neue Dinge zu lernen. Ein Glück sieht man uns etwas an, dass wir nicht aus Japan kommen und daher kommen die netten Verkäufer uns sprachlich etwas entgegen.
Im Osaka Museum für Wohnen und Leben ist ein altes Dorf aus dem früheren Osaka, mit all seinen Läden und Handelsplätzen nachgestellt. Man konnte sich auch einen Kimono, ein traditionelles japanisches Gewand, ausleihen, was wir aber nicht gemacht haben. Es gab noch eine zweite Ausstellung zu dem Tenjin-Festival und seiner Entstehung, leider war da aber alles auf Japanisch beschriftet, so dass wir nicht sooo viel verstanden haben. Hier musste Google Übersetzer herhalten.
Im Anschluss an das Museum haben wir uns mal einen japanischen Supermarkt angeschaut. Das Obst ist hier wirklich relativ teuer. 2 sehr schön aussehende Äpfel haben hier 3€ / 500 Yen gekostet, Weintrauben 4,5€ / ca. 750 Yen.
Die Hitze, das frühe Aufstehen und die ganze Lauferei hat uns (eigentlich nur mich) dann sehr müde gemacht und wir sind zurück gegangen um einen kleinen Mittagsschlaf zu machen. 17:00 sind wir dann wieder aufgestanden und haben uns fertig gemacht um etwas shoppen/rumlaufen zu gehen.
Wir haben unseren Weg in eine gut Klimatisierte Metro-Station gefunden, die auch als Shopping-Mall fungiert hat. Hier gab es so viele und tolle Dinge. Klamotten, Schreibwaren, Anime-Merch, Essen und noch vieles mehr war hier zu finden. Manche Läden hätte ich wirklich gerne leer gekauft, doch der Gedanke daran, dass wir ja eigentlich Erwachsen sind (zumindest auf dem Papier) und keine 3000 neuen Plüschtiere in Form von Fischen, Gemüse oder Dinos brauchen, hielt mich zurück.
Besonders für Hannah gäbe es hier viele schöne Dinge. Vielleicht packe ich sie nächstes mal einfach in meinen Koffer..
Danach sind wir dann in noch ein Shoppingcenter gegangen, wo sich im 6. Stock eine Spielhalle befand! Zuerst waren wir aber noch bei einem Inder essen (was sonst sollte man in Japan auch essen?). Auch hier waren alle Mitarbeiter sehr freundlich und wir kamen mit unserem gebrochenen Japanisch ganz gut durch. Doch nun sollte es in die Spielhalle gehen. Das war ein Spaß. Hier haben wir auch einige Zeit verbracht. Es gab verschiedene Geräte wie Greifautomaten, Trommelspiele, Glücksspiele, Spielzeugautomaten und noch viel mehr, welche man hier ausprobieren konnte. Ein Glück sind wir beide vernünftige Menschen und haben nicht unser ganzes Geld dort gelassen.
Ich habe jetzt einen süßen Tintenfisch Anhänger und ein Portmonee, was aussieht wie eine Ramenverpackung. Moritz und ich haben erst zwei Runden Airhockey gespielt und Moritz spielte dann noch zwei Runden Taiko No Tatsujin.
Danach haben wir gegen 22:15 auch den Heimweg angetreten und sind noch etwas durch die Stadt gelaufen. Zufälligerweise sind wir an einem weiterem kleinen Tempel angekommen wo wir ein paar Katzen gesehen haben. Dort waren wir aber nicht zu lange, da Moritz klatschnass und fertig war und es langsam anfing mit regnen.
Haben ja auch genug erlebt für heute. Mit 23000 Schritten waren wir denke ich ganz gut dabei.
Morgen wollen wir uns das Umeda- Sky Building angucken, das Osaka Castle und Abends sind wir in einem digitalen Museum.
Jetzt heißt es erstmal ausruhen und abkühlen.
Vielen Dank fürs Lesen und bis später!
Liebe Grüße an alle :)