Ein Kreuz mit dem Kreuz

Ich konnte heute morgen zur Abwechslung mal ein trockenes Zelt einpacken und etwas später starten. Wenn man mehrere Tage beim Zelten auf einem Platz verbringt, verteilen sich die Sachen irgendwie viel mehr als gewöhnlich. Also dauert das zusammenpacken dann doch etwas länger.

Dann ging es weiter, immer der D010 folgend in Richtung Georgien. Es ist eine traumhafte Straße die sich entlang der Küste durch das Küstengebirge schlängelt.

Zunächst noch sehr gut und vierspurig ausgebaut, ändert sich das bald, die Straße wird enger und enger, der Zustand wechselt von exzellent zu schlecht, teilweise sehr schlecht. Man fährt ständig hochkonzentriert. Der Gegenverkehr kommt im Wahnwitzigen Tempo um die Ecken gebraust und schneidet sehr gerne die Kurven, Schlaglöcher so groß das man Kinder darin verstecken könnte. Kurven gerne garniert mit Schotter und Dreck und zu guter letzt Schildkröten die die Strassenseite wechseln.

Ich habe sagenhafte 160 km geschafft, die durchschnittliche Geschwindigkeit lag bei 45 km/h. 

Habe mir dann am frühen Nachmittag ein Hotel gesucht. Mein Rücken fängt an Probleme zu bereiten. Eine fiese Verspannung zwingt mich immer wieder zum Anhalten. Sobald ich absteige sind die Schmerzen im Brustwirbelbereich weg , ein paar Dehnübungen dann kann es für ein paar Kilometer weitergehen, dann das selbe Spiel von vorne. 

Wenn sich das nicht bessern wird werde ich wohl oder übel ein paar Tage pausieren und dann den Heimweg antreten müssen.