Ultimate World Cruise 2023/24
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Nairobi/Kenia

Veröffentlicht: 16.05.2024

16.5.2024 Nairobi

Der heutige Tag fing um 6.00 Uhr mit einem üppigen Frühstücksbuffet an.

Gegen 7.00 Uhr gab es eine kurze Lagebesprechung, dann wurden wir auf vier Geländewagen verteilt und fuhren los.

Nairobi ist eine geschäftige Stadt mit deutlich mehr als vier Millionen Einwohnern, vielen Hochhäusern, vielen Baustellen und einem mörderischen Verkehr. Das Wetter war etwas regnerisch und verhältnismäßig kühl. Ich hatte vergessen, eine Jacke einzupacken und bereute das jetzt. Da würde ich etwas tun müssen.

Bis wir unser Ziel, den Nairobi National Park, erreicht hatten, hatte sich das Wetter allerdings deutlich gebessert. Dieser Nationalpark liegt als einziger weltweit innerhalb des Gebiets einer Landeshauptstadt und wird von bewaffneten Soldaten bewacht, die das Recht haben, Wilderer zu erschießen. Es ist schon ein ungewohntes Gefühl, sich frei bewegende Wildtiere vor einer Großstadtkulisse zu sehen.

Wir wurden zu einer Stelle geführt, an der immer wieder kenianische Präsidenten beschlagnahmte Stoßzähne tonnenweise in Brand gesteckt haben, damit niemand einen Vorteil aus dem Tod der ermordeten Elefanten ziehen konnte. Drei riesige Aschehaufen erinnern an diese Aktionen.

Auf unserer Safari sahen wir Giraffen, Büffel, Gazellen, Flußpferde, eine große Schildkröte, Strauße und viele andere Vögel.

Wir fuhren dann weiter, so dass wir den Sheldrick Wildlife Trust vor 11.00 Uhr erreichten. Dann findet nämlich die Fütterung der Nashorn- und Elefanten-Waisen statt. Während der Fütterung gelang es mir, das Nashornbaby und einen Elefanten zu streicheln.

Nächste Station war das "Giraffe Center". Dort bekam jeder Besucher eine Schale mit Futter-Pellets, die er an die Giraffen verfüttern durfte. Dies erfolgte von einer erhöhten Plattform aus, dass man mit den Tieren praktisch auf Augenhöhe war. Man warnte ausdrücklich vor möglichen Kopfstößen von nicht immer friedlichen Giraffen. Ich hatte viel Spaß beim Füttern. Anschließend gab es noch einen Vortrag über Giraffen, bei dem ein meterlanger und sehr schwerer Knochen durchgereicht wurde.

Im Souveniershop fand ich eine passende Fleecejacke, mit deren Kauf ich sowohl das Giraffencenter als auch einen einheimischen Hersteller unterstützte.

Nun machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, wo das Mittagessen in Form eines Buffets mit italienischen Gerichten auf uns wartete.

Am Nachmittag machte ich mich auf, um mir von einem Geldautomaten kenianische Shillings geben zu lassen. Laut Google Maps hatte die im Nachbargebäude einen. Problem: Die Bank war von der Hauptstraße aus unzugänglich. Ich fragte einen mit Maschinenpistole bewaffneten Wachmann des Hotels, und er eskortierte mich auf Schleichwegen bis zu einer bewaffneten Wachfrau, welche eine Metalltüre zum Nachbargrundstück bewachte. Durch diese Tür kam ich zum Geldautomaten, der mich willig mit Bargeld versorgte. Danach klopfte ich an die Metalltür, mir wurde aufgetan und ich konnte in mein Hotelzimmer zurück gehen. Das war das erste Mal, dass ich mit Leibgarde zum Geldholen ging.

Am Abend sollten wir in der "Tamarind Brasserie" Speisen, Getränke, Musik und Tänze verschiedener kenianischer Regionen kennenlernen. Der Weg dorthin war eine Tortur, denn nicht nur fuhren wir inzwischen durch einen heftigen Wolkenbruch, sondern auch war der Verkehr so ziemlich der Schlimmste, den wir bisher erlebt hatten. Dennoch erreichten wir irgendwann unfallfrei unser Ziel. Die Speisen waren gut, die Getränke nur zum Teil, Musik und Tanz waren nicht mein Fall. In bester Laune kehrten wir ins Hotel zurück.

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