Klaipeda/Litauen

7.8.2024 Klaipeda

Da ich für Klaipeda nichts gefunden hatte, das ich auf eigene Faust unternehmen wollte, hatte ich über Cecilia eine Bustour gebucht. 

Zunächst fuhren wir zum Marktplatz der Stadt, den überaschenderweise das "Käthchen von Heilbronn" ziert. Wir hatten ein paar Minuten Zeit, die Marktstände zu betrachten, die hauptsächlich Bernstein-Produkte anboten.

Dann zogen wir zu Fuß durch die Stadt, die sich durch zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum auszeichnet. Dann stiegen wir wieder in den Bus.

Der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Bernstein-Museums in Palanga, welches in einem riesigen wunderschönen Park liegt. Trotz der gelungenen Präsentation kann ich Bernstein nichts abgewinnen.

Danach wanderten wir weiter bis zu einer Pier und bewunderten den Badestrand. Dann löste sich die Gruppe auf, nachdem Treffpunkt und Zeit vereinbart worden waren.

Ich hatte vor, gepflegt litauisch essen zu gehen und suchte mir ein Restaurant mit guten Bewertungen aus. 

Das "Meška Kopose" war ungefähr einen Kilometer entfernt und abseits der Hauptstraße, du zu unserem Treffpunkt führte. Aber ich schien genügend Zeit zu haben und erreichte das Restaurant, bestellte Bier und Ente und genoß das leckere Essen. 

Ich machte mich auf den Weg zum Treffpunkt. Als ich mir von Google Maps den kürzesten Weg dorthin zeigen lassen wollte, fiel mir auf, dass mein Handy eine andere Zeit als meine Armbanduhr anzeigte. Dann überlief es mich siedend heiß: Heute Nacht war wieder einmal Zeitumstellung gewesen und ich hatte vergessen, auch meine Armbanduhr umzustellen. Ich würde fünfzehn Minuten zu spät kommen! 

Ich ging so schnell ich konnte und sah gleichzeitig nach, ob ich jemanden aus dem Bus kontaktieren konnte, um Bescheid zu sagen. Ich hatte niemanden gespeichert. Ich rechnete damit, mir eine andere Fahrtmöglichkeit zum Schiff suchen zu müssen und ärgerte mich über mich selbst. Da bekam ich eine Nachricht von Cecilia, der Tour-Organisatorin. Man würde mich vermissen. An Cecilia hatte ich nicht gedacht, weil sie die Fahrt in einem anderen Bus angetreten hatte. Ich antwortete, dass ich in fünf Minuten eintreffen würde, was mir auch gelang.

Ich war dankbar, dass man auf mich gewartet hatte und bat aufrichtig um Entschuldigung für meinen peinlichen Fehler. Ich rechne es meinen Mitreisenden hoch an, dass ich keinerlei böse Kommentare abbekam.

Abends trat die Gruppe "The Bohemians" auf und spielte Hits von "Queen".