Veröffentlicht: 18.12.2017
10.12 bis 16.12.2017
Bangkok, du verrückte Stadt. Eine Woche wohnte ich direkt in deinem Herzen. Keine 300 Meter vom Großen Palast entfernt. Von dort aus erkundete ich dich in alle Himmelsrichtungen, auf allen fahrbaren Untersätzen, mit einer handvoll Leuten, einer Mischung aus großer Freude und manchmal Todesangst. Aber der Reihe nach...
Am Samstag den 10.12 ging es von Phuket mit der Billigairline NOK- Air nach Dong Muang. Der Flughafen für Direktflüge in Bangkok. Wie bereits erwähnt wurde mir schlecht während des Fluges und ich musste mich mit einer Kotztüte in ein Taxi begeben. Sie kam nicht zum Einsatz. Das Taximeter wurde das erste Mal eingeschaltet und ich erlebte wie billig es sein kann. Anstatt 800 Baht wie auf Samui für 20 Minuten, wurden hier lediglich 220 Baht für eine Stunde fällig.
Mein Hotel hieß „ Au Bon“ und war für 18 Euro die Nacht in Top Lage zu haben. Es hatte eine Klima Anlage und kein Fenster. Es war ruhig und hatte ein eigenes Bad. Was will ich mehr.
Da Faik und ich den Ankunftstag mit Übelkeit zu kämpfen hatten, starteten wir erst gegen Abend. Wir entschieden uns für „The Dome“ und seine Skybar. Von hier aus hatte man den besten Blick über die Stadt und lauschte Jazzmusik und trank nen Cocktail. Es eignet sich natürlich auch hervorragend für Selfies, siehe Fotos ;-).
Am nächsten Tag war das „Jim Thompsons House“ an der Reihe, welches eher langweilig war. Nur der Tod des ehemaligen Armyveteranen könnte mit der CIA zu tun haben und blieb daher im Kopf. Was die Jungs nicht alles so tun... tz.tz.tz.
Viel spannender fand ich die anschließende Bootsfahrt von links nach rechts und wieder zurück. Ich gewan einen Überblick über die unterschiedlichen Stadtteile, die Natur und die fetten Komorane die in der Sonne chillien und Fische fangen. Apropos Angeln. Der hilfscaptain von der Fähre hielt einmal seine Angel ins Gewässer und holte gleich nen Meter Fisch raus. Lars und ich bräuchten dafür bestimm drei Monate ;-).
Anschließend gingen wir durch die City und in das Shoppingviertel. Stell dir das KaDeWe mal drei vor und dann davon 10 Stück in einem Block. Es war echt krass. Wir gingen zu Madame Taussauds wo ich Putin die Meinung geigte und Beyonce nen Klaps auf den Po gab. Denn den kriegen alle meine Freunde ;-).
Zum Abendbrot noch Chickenwings und nen letztes Bier mit Faik und Mae Mae auf ihrem Hoteldach am Pool. Dann ging’s nach Hause für die beiden und für mich ins Hotel.
Es war Dienstag und ich starte den Tag mit Sightseeing. Ich ging zum Nationalmuseum und lies mich von einem Thai, der angeblich Lehrer war zu einer Rundtour überreden. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen...
80 Baht fürs Tuck Tuck waren nen super Preis und es ging los. Der Lehrer hatte den Preis verhandelt und mich auf die Tour geschickt. Ich kam zum Big Buddha und danach zu einem Anzugschneider. Dieser produzierte angeblich für deutsche Geschäfte und zeigte die Internetseite eines am Jungfernstieg. Da ich kein Bock auf 1000 EUR für mehrere Anzüge hatte, ließ ich mich weiter zum Tempel Big Mount kutschieren. Auf der Fahrt dorthin wurde mir klar, dass mein „ Lehrer“ Kommission bekommen hat und mich absichtlich zur Schneiderei fuhren ließ. Ich dachte es wäre dort eine Messe und ein Sightseeingpunkt , aber das war es nicht.
Nach diesem Quatsch kam das Karma ins Spiel und ich traf Rik aus Gröningen in Holland.
Er verstand sowohl mein „ English „ als auch mein Deutsch und wir erkundeten gemeinsam Chinatown, gingen in einer top Bar essen und anschließend nach Patong.
Patong ist ein Rotlichtviertel mit normalen Verkaufsständen. Außerdem gibt es hier die berühmt berüchtigten Ping Pong Shows. Was diese sind liest jeder bitte selbst auf Wikipedia nach. Nur soviel, Rik hatte eine gute Vorhand und das Schild mit dem „Hallo Peter“ ( sie fragte mich nach meinem Vornamen ) ist nicht mit der Hand geschrieben 😜.
Anschließend trafen wir noch Deutsche Studenten aus Lüneburg auf der berühmten Khaos San Road und wir machten Party bis 6 Uhr morgens. Inklusive Lachgas, Stress mit dem Kellnern und ner Menge Bier.
Am nächsten Tag gabs nen Hangover, ohne Tattoo und 🐯 dafür aber mit Kopfschmerzen. Es musste ein gutes Katerfrühstück her. Rik und ich fanden es in der Coffeerocketbar, wo es neben europäischen Snacks auch die Telefonnummer von Jens aus Hamburg gab. Er wohnt in Hongkonk und ich werde zu Sylvester zu ihm und seiner Frau fahren.
Anschließend liefen Rik und ich durch den Lumphini Park und gingen dann zum Thai Boxing in das Rajadamnern Stadion.
Dieses war ziemlich cool. Wir hatten Ringplätze und es gab neun Kämpfe. Thai Boxing ist ziemlich intensiv und hat viel mit Tradition zu tun. Während des Kampfes dudelt eine Musik die an eine Schlangenbeschwörung erinnert. Dazu Wetten die Einheimischen Thais in jeder Runde auf den Sieger. Bis zum Schluss konnte ich die Gesten und das System nicht entziffern.
Besonders der Hauptkampf hatte es in sich und es gab einen klaren Sieger. Nach dem Hauptkampf gab es noch zwei Jugendkämpfe und wir posierten mit dem Sieger.
Im Anschluss gabs noch nen Bier in ner Bar bevor Rik zu seiner Freundin nach Samui flog.
Der Freitag war bislang mein beschissenster Tag. Ich fuhr zuerst mit einem Taxi Scooter 40 Minuten zu einem Floating Markt, der dummerweise geschlossen hatte und dann zurück zu den Einkaufszentren um ins Kino zu gehen. Wie muss man sich das vorstellen? Zuerst, hier in Bangkok ist immer Trafic Jam. Als Auto kommst du bis Nachts um zwei nur schleppend voran. Skytrain und Öffis bringen nichts, da zu dezentral. Also hilft nur nen Motorroller/ Scooter. Du bekommst nen Helm und die Jungs Düsen los. Sie fahren zwischen den Autos, über Bürgersteige, kreuzen die rote Ampel und machen viele andere gefährliche Dinge. Dabei bist du permanent den Abgasen ausgesetzt. Vor allem die Busse sind hier aus den 70 er Jahren und stoßen dunkle Russwolken aus. Nachdem ich also hin und zurück auf einem Scooter durch Bangkok gebrettert wurde, war mir einfach nur schlecht von den Abgasen . Und vorweg, nach Star Wars nahm ich wieder einen Scooter, der so schnell fuhr, dass mir der Helm vom Kopf flog und ich fluchend nach zehn Minuten Abstieg. Ich will noch länger leben!
Nach diesen Ärgernissen kommen wir zum coolen Teil. Stars Wars! 👍
In einem 4 D Kino mit sich bewegenden Stühlen, Windstößen ins Gesicht und künstlichen Regen , plus extra Lichteffekte im Kino schockt Star Wars umso mehr, auch wenn der Film so mäßig ist. Auch ziemlich geil. Bevor der Film beginnt, wird die Thailändische Nationalhymne gespielt und alle stehen auf 😂.
Am letzten Tag in Bangkok ging ich noch zum Grand Palace und war beeindruckt vom ganzen Prunk.
Danach warte ich auf mein Taxi, welches mich zum Reisebus brachte, welcher wiederum nach Chumpgon fuhr, wo ich die Fähre nach Ko Tao nahm. Dass dieser Tripp 16 Stunden dauerte, ist eine andere Geschichte.
Zusammengefasst, ist Bangkok eine Stadt in der mein einiges erlebt. Die Ping Pong Show, Thaiboxing, Traffic Jam, Buddha und Streetfood sind sicherlich die Tourihighlights. Aber auch ruhigere Ecken wie den Lumphini Park oder die Bootsfahrt haben Ihren Charme. Dennoch braucht man nach Bangkok auf jeden Fall Urlaub. Also ab nach Ko Tao!