Veröffentlicht: 21.12.2019
20.12.2019
Nach dem „Chilltag“ gestern folgt wieder ein Boulder-Klettertag. Ha!
Heute Morgen gab es wieder Haferflocken aber dann stellten wir fest, dass unsere Tomaten und eine der Birnen schon schimmelt, also würden wir auch einkaufen müssen…
Ich bin zwar kein Experte aber ich vermute, dass unser Obst und Gemüse kein großer Fan von der Luft in unserer Küche und vor allem der Dunkelheit ist #keinTageslicht :p
Erster Stopp heute war aber die Post. Dieses Mal waren wir auch perfekt vorbereitet und für knapp 5 Euro konnte der Brief dann schließlich versendet werden. Yay! Jetzt hoffen wir nur, dass er auch wirklich ankommt :D :D
Danach gingen wir wie geplant einkaufen und packten anschließend die Tomaten als Experiment mal in den Kühlschrank. Eigentlich müssen sie da ja nicht rein aber einen Versuch war es uns wert :p
Außerdem verbrachten wir noch eine Weile damit, unsere Unterkünfte für Kambodscha zu buchen. Aufgrund der Jahreszeit und da Hochsaison ist, wollte ich auf Nummer sicher gehen, was glaube ich gar nicht so schlecht war, denn zumindest bei booking.com waren gar nicht soo viele Unterkünfte mehr frei (oder es war künstliche Verknappung :p).
Wir buchten einmal eine Art Guesthouse und in der nächsten Stadt wird es dann das „Pool Party Hostel“. Das mittlere Wort ist jetzt nicht so mein Favorit aber es ist zu der Zeit Silvester und da kann ich auf keinem Fall Jonas seine Party verwehren :D Und wo könnte man besser feiern als in einem Party Hostel? :p Ich interessiere mich da mehr für den Pool aber hey, es wird bestimmt auch für mich lustig^^
Mittag gab es dann in asiatischer Manier Instant Nudeln :D Ist vielleicht nicht die erste Wahl für eine anschließende Sporteinheit aber hey, es geht schnell und kostet fast nichts :p
Gestärkt ging es dann auf zur Boulderhalle. Während es vorgestern eine reine Kletterhalle war, würden wir heute eine reine Boulderhalle besuchen :) Der Weg führte uns Richtung Autobahn und dann durch eine Unterführung dieser, wo es eine Grünanlage und einen kleinen Park mit Spielplatz gibt – mitten umgeben vom Lärm der Autobahn^^ Das ist dann wohl die grüne Lunge ;-)
Was ich cool fand, war, dass der Park komplett von einer kniehohen Hecke oder von rot-weißen Balken umgeben war, damit die Rollerfahrer nicht auch noch dort hindurch fahren, um eine Abkürzung zu nehmen^^ Es war vielleicht der erste Ort hier, an dem man als Fußgänger „unbeschwert“ laufen kann :D :D
Die Boulderhalle lag in einer Hinterstraße, die nicht allzu einladend aussah. Es gab ein paar Hotels, die passenderweise mit „Hotel“ beschriftet waren aber keinen Namen hatten (wie soll man dann wissen, welches das richtige ist? :p) aber naja. Irgendwann sah ich ein Werbeplakat für Yoga und ahnte, dass wir hier richtig sind^^
Neben einer Tischlerei, in der es stark nach Farbe und Lack riecht, liegt dann die Boulderhalle und zu unserer Freude sah sie direkt klasse aus!!! :)
Ein bisschen nervte mich der Farbgeruch von nebenan aber das ging schon^^ Auch wenig überraschend hörte man auch in dieser Boulderhalle in Asien (fast) nur Englisch ;-) Ein paar Mädels sahen asiatisch aus, sprachen aber ziemlich amerikanisches Englisch, also vermuteten wir Mal, dass sie nicht in Vietnam geboren waren oder zumindest eine teure Privatschule besucht haben mussten ;-)
Ich weiß, wir waren eigentlich zum Bouldern da aber ein bisschen People Watching macht ja auch immer Spaß :p Aus den Gesprächen konnte man heraushören, dass sie alle zur oberen Mittelschicht gehören müssen. Neben den typisch amerikanischen Füllern wie „like“ oder „ohmygod“ wurde dann diskutiert, ob es einen Truthahn zu Weihnachten gibt und welcher Alkohol dann serviert wird.
Mein Lieblingssatz war dann der lässige Kommentar, dass die eine wahrscheinlich auf irgendeine Insel zum Partymachen fliegen würde. Nicht, dass man so etwas im Voraus buchen müsste. Nein, das geht hier wohl sehr spontan.
Vielleicht war es gar nicht so krass, wie ich es wahrgenommen habe, aber ich fühlte mich definitiv auch unterhalten ;-)
Zurück zur Boulderhalle selbst – sie war nicht allzu groß aber hatte Wände mit verschiedenen Neigungen und auch einen Dachbereich. Die Griffe waren stark gechalked aber für mich als Laie in gutem Zustand und die Routen waren meistens gut erkennbar :)
Abgesehen von diesen Fakten war es auch noch einfach toll :D :D :D Es gab richtig viele Routen in den Schwierigkeitsgraden, die ich klettern oder zumindest probieren konnte <33 Das hatte ich bisher in noch keiner der Boulderhallen auf unserer Weltreise gefunden und führte natürlich dazu, dass es mir heute ganz besonders viel Spaß machte!!!!
Auch Jonas kam auf seine Kosten. Er kletterte „meine Routen“ zum Aufwärmen und versuchte sich dann an den schwierigeren Routen, die er meistens auch schaffte. Ich mag es ja auch, ihm manchmal einfach zuzugucken. Wir sind bei weitem keine Profis aber das macht es umso interessanter – auch für die Trainer in der Halle :D :D Sie geben Jonas dann manchmal Tipps aber er macht es ganz anders, weil er einfach Griffe überspringen kann oder so^^
Insgesamt waren wir knapp drei Stunden in der Halle, bis die Arme oder Haut eine Pause verlangte. Ach so. Als Fun Fact schaffte ich es bei einem Versuch, mir die Lippe blutig zu „schlagen“ :D :D Ist jetzt nicht soo der klassische Körperteil für eine Schramme beim Bouldern vielleicht aber ja, war dann ganz witzig :p
Auf dem Weg zurück zur Wohnung merkte Jonas, dass seine Schlappen sehr scheuern. Auf dem Hinweg hatte er es noch ignorieren können aber langsam bilden sich Blasen/Schrammen. Und das, obwohl es Vans sind!! :O ;-)
Zum Abendessen gab es unser Standardessen. Dieses Mal mixten wir den Rest unserer ersten Reispackung mit der nächsten (eine andere Sorte). Ob es an dem Mix oder unserer Wassermenge lag, wissen wir nicht, aber wir bekamen eine ganz schöne Matschepampe :D :D Vielleicht sind wir doch keine so guten Reisköche^^
Abends schauten wir den Animationsfilm Vaiana, was mehr als drei Stunden dauerte, da wir hier abends immer Internetschwächen haben – vermutlich, weil dann alle nach Hause kommen und gleichzeitig im WLAN sein wollen^^
Egal. Es war Tag vier hier in Ho-Chi-Minh und wir fühlen uns richtig wohl mit unseren Tagesabläufen hier :)