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Besuch in Dresden – Teil 3 (142-141 Tage bis zur Weltreise)

Veröffentlicht: 09.05.2019

Die nächsten beiden Tage waren wir von morgens bis abends im Bielatal, aber jeweils an unterschiedlichen Orten.

Die Felsen dort hatten keine vormontierten Ösen, sondern man (also bei uns Jani) musste sich die Sicherungspunkte selbst erarbeiten.

Mit genügend Snacks (ich war mal wieder panisch, dass das doch nicht reichen wird!! :D ) und einer Karte – ja, dieses Ding aus Papier, nicht GoogleMaps auf Handy – ging es dann los. Das Wetter war wieder super – Sonne und bis zu 17°C, perfekt!

Während die anderen Sachen aufbauten, bin ich mit Christian ein bisschen rumgelaufen. An beiden Händen gehalten flitzt er gerne los und so war es auch hier – allerdings nur bis es zum Abgrund des Todes ging! Zwischen zwei Felsen konnte man den gut 10m tiefen Abgrund sehen :O Christian blieb kurz stehen, guckte dort runter und drehte dann um. So ein Abgrund ist nicht für Jedermann! ;-)

Heute sind wir nicht so viele Routen geklettert wie am Tag zuvor aber dafür intensiver. Wir hatten ein „Gipfelerlebnis“ mit Eintrag ins Gipfelbuch und Jonas war sogar mutig genug, die Kamera mit hochzunehmen. Ich war mutig genug, mich das erste Mal in eine Hängematte zu legen :p und Christian hat seinen Mittagsschlaf als Bündel unter einem Felsvorsprung verbracht! Aww! J

Oh – und ich war positiv überrascht, dass so alte Spiele wie „Hallo Kuckuck“ wirklich immer noch super funktionieren^^ Man versteckt sich hinter einem Baum und für Christian war man dann wirklich „weg“, bis man sich wieder gezeigt hat und laut „Kuckuck“ gerufen hat, was ihn total begeistert hat.

Klettertechnisch war der Tag auch klasse. Ich habe mich weniger angestellt als am Tag zuvor und naja, die anderen drei sind immer ganz gut :p Ich glaube aber, dass wir alle sehr zufrieden waren.

Gegen 19 Uhr waren wir erst zurück am Auto und dann noch gut 45min Fahrt – ein sehr langer Tag aber – ich wiederhole mich – ziemlich cool ;-)

Am nächsten Tag ging es wieder ins Bielatal, dieses Mal zu einer Stelle, die an einem fast 30m hohen Felsen lag.

Das Lager aufgeschlagen sind Jonas und Jani dann gleich diesen hohen Felsen angegangen und es hat schon Spaß gemacht nur zuzugucken! Wir hatten auch Helme dabei, was sich hier als sinnvoll rausstellte, da man sich tatsächlich oft den Kopf hätte stoßen können.

Jani ist zuerst geklettert, dann Jonas. Das Seil hat gerade so gereicht, dass ich auch noch klettern konnte – nur Helena musste leider unten bleiben und erst einmal auf Christian aufpassen (es gab auch hier wieder einen Abgrund des Todes! :O ).

Auf dem Kletterweg nach oben konnte ich nach ein paar Metern weder Helena unten sehen noch die Jungs oben. So ganz auf sich allein gestellt – normalerweise bekommt man sonst gerne auch mal Tipps, wo „gute Griffe“ sind – war das mein erstes Klettererlebnis und irgendwie war es auch ziemlich cool. Ich weiß gar nicht, woran das lag aber ich konnte mich halt einfach ausprobieren, komische Sachen machen, die dann niemand sieht :D Einige der Versuche, die ich mit mir selbst redend natürlich ständig kommentierte (unten oder oben konnte mein Gemurmel eh niemand hören), waren bestimmt erbärmlich, andere waren tatsächlich umständlich aber erfolgreich! :D

Irgendwann war man dann halt oben ;-) Jonas hatte die Kamera dabei und wir konnten „Gipfel-Selfies“ machen, wobei es auf dem Foto so aussieht, als wären wir gar nicht oben^^. Die Aussicht war klasse aber der Wind war recht frisch, sodass es schnell ans Abseilen ging.

Abseilen ist gruselig.

Ich weiß gar nicht, was mir daran so viel Angst macht. Beim (Toprope-) Klettern fühle ich mich super sicher, weil ich der Person, die mich sichert, vertraue. Beim Abseilen ist man selbst für sich verantwortlich und naja, irgendwie mag ich das nicht :p Da Oben-Bleiben aber keine Option war, hatte ich quasi keine Wahl :D

Nachdem wir wieder unten waren, wollte Helena nun auch klettern und da es die letzten Tage ganz okay geklappt hatte, Christian kennen zu lernen, hat sie Jonas und mir zugetraut, auf den Kleinen aufzupassen, während sie und Jani klettern.

Es war wohl das erste Mal seit der Geburt, dass die beiden wieder zu zweit irgendwo raufklettern konnten und Jonas und ich haben uns gefreut, ihnen diese „Freude“ bereiten zu können!

Die Beschäftigung von Christian war auch mega easy. Er war ganz vertieft in das Spiel „Buff“, bei dem man Steine oder Stöcke auf den Boden wirft und dann alle laut „Buff“ sagen. Der Brüller! :D

Außerdem hatten wir eine Isomatte, auf die Jonas immer wieder Sand rieseln lies. Das knistert ja so toll! Um den Effekt zu verstärken, konnte Christian entweder mit Jonas FlipFlop oder direkt mit seinen Händen noch auf die Isomatte klatschen.

Sobald das Buff-Spiel langweilig wurde und er sich umgeguckt hat, als würde er nach Helena und Jani Ausschau halten, haben Jonas und ich das Sand-Isomatte-Spiel eingeleitet und sobald dieses langweilig wurde, ging es zurück zu Buff. Es war dann so, als hätte Christian dieses Spiel noch nie gesehen! Echt niedlich.

Als Helena und Jani dann zurückkamen, war Christian ganz entspannt. Erster Babysitter-Einsatz beim Neffen – Check! J

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